Es ist länger hell, die Temperaturen steigen und die Frühjahrsblüher kommen raus: Wer nicht sowieso das ganze Jahr mit dem Fahrrad unterwegs ist, der sollte spätestens jetzt seinen Drahtesel aus dem Schuppen holen und ihn bereit machen für die neue Ausgabe des landesweiten Fahrradmonats: „Mit dem Rad zur Arbeit“ (Vi cykler til arbejde) steht in den Startlöchern. 

So viele Radkilometer wie möglich

Den ganzen Monat sollen Arbeitnehmende möglichst viele Pendelkilometer mit dem Fahrrad oder Pedelec zurücklegen. Das ist das Ziel des Verbands der Radfahrenden (Cyklistforbundet), der die Kampagne bereits seit 1997 ausrichtet. 

Bereits jetzt können sich Teams von mindestens zwei und maximal 16 Personen anmelden.

Die vierwöchige Hauptkampagne wird mittlerweile auch von einer Winterfahrradwoche (vintercyklingsuge) flankiert, um mehr Menschen auch in der dunklen Jahreszeit zum Radfahren zu bewegen. 

Mehr als 5.000 Teams in 2023

Durchaus mit Erfolg. Im vergangenen Jahr registrierten sich im Mai 46.343 Teilnehmende, die in mehr als 5.000 Teams zusammen rund 8,4 Millionen Kilometer mit dem Rad zur Arbeit und in der Freizeit zurücklegten. Das resultiert in einer CO₂-Ersparnis von mehr als 2 Tonnen.  

Das Haus Nordschleswig war bereits 2022 dabei. Zwölf Mitarbeitende radelten 1.099 Kilometer. Zuletzt trat ein Team des „Nordschleswigers“ im November zu siebt bei der „Mit-dem-Rad-zur-Arbeit“-Winterwoche an und legte trotz widriger äußerer Bedingungen 303 Kilometer zurück.

Unter allen Teilnehmenden werden auch 2024 Prämien verlost – in diesem Jahr etwa Pedelecs und diverses Fahrradzubehör von der Pendlerklamotte bis zum Beleuchtungsset. 

Zusammenhalt stärken

„Wenn du an der Aktion teilnimmst, solltest du Spaß mit deinen Kolleginnen und Kollegen haben. Wir feiern ein gutes kollegiales Arbeitsumfeld, und die gute Atmosphäre am Arbeitsplatz steht eindeutig im Mittelpunkt, so dass wir in dieser Hinsicht der Traum jeder Personalabteilung sind“, sagt Kenneth Øhrberg Krag, Direktor des Radfahrerverbands, in einer Pressemitteilung.

Kleine Wettbewerbe

Und so gibt es auch kleine Herausforderungen, die Arbeitnehmende im Mai annehmen können. Da ist etwa „Umweg-Mittwoch“ (omvejs-onsdag), bei dem man ein paar Kilometer extra radeln kann oder den „Hole einen Kollegen ab“-Tag. Selbsterklärend. Für alle zusätzlichen Wettbewerbe werden ebenfalls Preise ausgelobt. 

Wer etwa fünf Tage am Stück zur Arbeit radelt oder länger als 25 Kilometer unterwegs ist, erhält ein digitales Abzeichen. Wer für sein Team einen Kuchen per Fahrrad zur Arbeit transportiert, erhält die „kagedag-trofæ“. 

Radfahren ist gesund

Radfahren zur Arbeit fördert aber nicht nur die gute Laune am Arbeitsplatz, sondern auch die eigene Gesundheit. Es tut Rücken, Herz und Kreislauf, Lunge und Atemwegen, Gelenken und Muskulatur gut, kurbelt den Fettstoffwechsel an und sorgt dafür, dass wir uns wohl fühlen.

„Die empfohlene tägliche körperliche Aktivität entspricht einer Strecke von drei Kilometern, die mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück zurückgelegt wird“,  so Øhrberg Krag. 

Jedes Mal, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter das passive Verkehrsmittel gegen das Fahrrad eintausche, mache sich das in der Bilanz des Unternehmens bemerkbar. „Berechnungen zeigen, dass dadurch durchschnittlich fünf Krankheitstage pro Mitarbeitendem und Jahr eingespart werden.“, so der Verbandsdirektor. Daraus ergebe sich eine finanzielle Einsparung von rund 10.000 Kronen pro Mitarbeitendem und Jahr. 

Anmeldung bis Ende April

Bei wem nun bereits die Füße kitzeln und das Interesse geweckt ist, der findet alle Details zur Teilnahme auf der Kampagnenseite vcta.dk. Einen Anmeldeschluss gibt es nicht, allerdings sollten Teams bis Ende April gemeldet sein, damit es am 1. Mai auch wirklich losgehen kann. Zusätzliche Mitfahrerinnen und Mitfahrer können jederzeit nachgemeldet werden. 

Bis zum 20. März haben sich bereits 2.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 276 Teams angemeldet.