Deutsches Gymnasium

Selbstversorger: Sonnenenergie fürs DGN

Selbstversorger: Sonnenenergie fürs DGN

Selbstversorger: Sonnenenergie fürs DGN

Apenrade/Aabenraa
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Schulleiter Jens Mittag ist der Hauptantreiber des Projektes (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

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Dank der zugesprochenen finanziellen Mittel kann sich das DGN nun einige Erneuerungen und Umbauarbeiten leisten. Besonders stolz ist Schulleiter Jens Mittag auf ein Projekt, das die vergangenen Jahre noch nicht umgesetzt werden konnte: Das Gymnasium bekommt eine Solaranlage aufs Dach. Aber das ist nicht die einzige Neuerung, die für 2024 geplant ist.

Endlich ist es so weit: Ein besonderes Herzensprojekt, das bereits seit Jahren im Kopf von Schulleiter Jens Mittag Gestalt annimmt, wird jetzt realisiert. Das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig (DGN) bekommt eine Solaranlage aufs Dach des Schulgebäudes.

Sonnenenergie ab April

„Die Anlage ist bestellt, und die Absprache lautet, dass sie ab Mitte April Energie liefert“, erzählt der Schulleiter und erläutert: „Die Bauarbeiten werden hauptsächlich in den Osterferien stattfinden. Es muss nämlich auch an den Stromleitungen gearbeitet werden, weswegen der Strom abgestellt werden muss. Und auf den sind wir während der Schulzeit ja angewiesen.“

Ich glaube, dass das Projekt auf viel Zustimmung in der Schülerschaft stoßen wird. Schließlich tragen wir damit ja ein bisschen zur Rettung der Erde für die jungen Menschen bei.

Jens Mittag

Bevor die nachhaltigen Energieproduzenten jedoch installiert werden, muss zunächst für etwas anderes gesorgt werden: „Der erste Schritt ist, dass das Dach saniert wird, damit dieses dann mindestens genauso lange hält wie die Solarzellen.“

Im Sommer ist es dann realistisch, dass Schule und Internat ihren Bedarf ausschließlich mit selbst erzeugter Energie decken, erklärt Mittag. „Die Berechnung lautet, dass wir ein Drittel unseres gesamten Jahresverbrauchs selbst produzieren.“ Dazu zählt neben dem Schulgebäude auch die Versorgung des Internats.

Durch zusätzliche finanzielle Mittel möglich

Inspiriert zu diesem Projekt habe ihn der ehemalige Schüler und Schulsprecher Hans Fedder Kley, der damals schon viel Vorarbeit geleistet hat. „Die Idee entstand bereits vor Corona. Doch damals scheiterte es an der Finanzierung“, erinnert sich Jens Mittag. Während der Pandemie habe das Vorhaben dann erst mal auf Eis gelegen: „Da gab es andere Probleme, um die man sich kümmern musste.“

Nun lässt sich der Wunsch dank der zusätzlichen finanziellen Mittel, die das Gymnasium im vergangenen Jahr zugesprochen bekommen hat, endlich umsetzen. Ein wenig Geld stamme auch aus dem Schuletat.

Nach den Bauarbeiten ist vor den Bauarbeiten

Mit dem Frühjahrsprojekt sind die Neuerungen für 2024 aber längst noch nicht abgehakt. „Der nächste Schritt ist dann die Sanierung der Fenster. Die sind allesamt undicht, sodass wir alle austauschen werden“, gibt Jens Mittag das weitere Vorhaben preis und erläutert die Vorgänge: „Wir haben einen großartigen Berater, der bereits eine Firma für uns gefunden hat, welche die Fensterelemente herstellen wird. Jetzt suchen wir noch nach einer, die uns diese einbaut.“

Kompliziert an diesem Prozess sei die Logistik. „Auch die neuen Fenster müssen in den Ferien eingebaut werden – allein schon wegen des Lärms.“ Dennoch zeigt sich Jens Mittag optimistisch: „Auch das Einbauen der Fenster soll noch in diesem Jahr beginnen, und ich hoffe, dass wir das dann alles innerhalb eines Jahres abschließen können.“

Überraschung

Für die Schülerinnen und Schüler des DGN sei die Solaranlage „mehr oder weniger eine Überraschung“. „Ich habe es noch nicht an die große Glocke gehängt, aber einige wissen bereits Bescheid, und ich weiß nicht, inwieweit sich das schon herumgesprochen hat. Spätestens zu Beginn der Bauarbeiten werde ich es allen erzählen.“ Der Mathematik- und Physiklehrer ist überzeugt: „Ich glaube, dass das Projekt auf viel Zustimmung in der Schülerschaft stoßen wird. Schließlich tragen wir damit ja ein bisschen zur Rettung der Erde für die jungen Menschen bei.“

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