Spendenaktion

Ein Weihnachten in Armut sollte es nicht geben

Ein Weihnachten in Armut sollte es nicht geben

Ein Weihnachten in Armut sollte es nicht geben

Apenrade/Aabenraa
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Zu „Et hjerte for alle“ gehört auch die „Julehjerteby“ (Weihnachtsstadt der Herzen). Foto: Karin Riggelsen

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Die Aktion „Et hjerte for alle“ erfüllt seit Jahren Weihnachtswünsche von Kindern, die in armen Verhältnissen leben. Das ist jedoch nur durch Spenden möglich. Ein lokales Unternehmen hat mit einer großzügigen Summe möglich gemacht, dass noch mehr Kinderaugen leuchten können.

Auch in der Kommune Apenrade gibt es Familien, die finanziell mit dem Rücken an der Wand stehen. Besonders in der Weihnachtszeit ist es für diese Menschen schwierig.

Weihnachtsgeschenke, ein Weihnachtsbaum und ein weihnachtliches Essen sind für sie dann ein kaum zu erfüllender Wunsch.

Sorgenfreie Weihnachten ermöglichen

Seit 2008 gibt es den Verein „Et hjerte for alle“, der sich das Ziel gesetzt hat, Familien in Not eine sorgenfreie Weihnachtszeit zu ermöglichen. Am meisten sichtbar ist der Verein mit seiner „Weihnachtsstadt der Herzen“ (Julehjerteby), die sich heute auf den Gleisen des alten Apenrader Bahnhofes an der Jernbanegade befindet. Dort sorgen Freiwillige mit viel Engagement für leckere Kleinigkeiten in weihnachtlicher Umgebung, die aus Kopien historischer Apenrader Gebäude besteht.

Der Verein mit Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.) an der Vorstandsspitze hat in den vergangenen Jahren zwischen 179.000 und 635.000 Kronen für arme Familien gesammelt. „Weihnachten ist eine Zeit, in der wir auf beste Art und Weise Mitgefühl zu anderen Menschen zeigen können. Genau dieses Mitgefühl zeigen die Freiwilligen, die finanziell benachteiligten Familien durch die Initiative helfen“, sagt Riber Jakobsen.

Bürgermeister und Vereinsvorsitzender Jan Riber Jakobsen (M.) nimmt die Spende von den Maklern Thomas Hansen (l.) und Morten Dahl Rask entgegen. Foto: EDC

Jetzt hat die EDC-Poul-Erik-Bech-Stiftung eine Spende an den Verein überreicht. Das lokale Immobilienmaklerbüro mit Direktor Morten Dahl Rask an der Spitze hat eine Summe von 25.000 Kronen an Vertreter von „Et hjerte for alle“ überreicht. „Da wir ein stiftungsgeführtes Unternehmen sind, haben wir den Wunsch, der Lokalgemeinschaft, von der wir ein Teil sind, etwas zurückzugeben“, sagt Dahl Rask.

Julehjertebyen

2009 gab es die erste „Julehjerteby“ (Weihnachtsstadt der Herzen) in Apenrade. 
Malene Bruhn, eine alleinstehende Mutter aus der Fördestadt, fasste 2008 den Entschluss, einen Ort in der Stadt zu schaffen, wo alle –  hauptsächlich die Menschen mit wenig Geld –  zur Weihnachtszeit willkommen sind und gratis Schönes erleben können. 
Die Idee, die ihr vorschwebte: ein Apenrade zu schaffen, wie es anno 1850 war; mit Kopien der Häuser, wie sie zur damaligen Zeit dort standen; mit historischen Trachten und mit Milchreis sowie Suppe, die auf dem Holzofen kocht oder Apfelkrapfen, die in heißem Öl gebacken werden.

Der Verein „Et hjerte for alle“ (Ein Herz für alle) steht mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Durchführung der – inzwischen zur Attraktion gewordenen – Veranstaltung. 

Über Spendeneinnahmen finanziert sich „Julehjertebyen“, und der Verein „Et hjerte for alle“ kann jedes Jahr sogar knapp eine halbe Million Kronen an Bedürftige verteilen, denen es zur Weihnachtszeit an Geld für Geschenke oder für ein Weihnachtsessen fehlt.

Spenden sind möglich per Überweisung an die Sydbank, Bankleitzahl 7910, Kontonummer 1409922, oder über MobilePay an 11744. Außerdem wird jedes Jahr „Julehjerte“-Schmuck verkauft, dessen Gewinn an den Wohltätigkeitsverein geht.
 

https://julehjertebyen.dk
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