Sturmflut
Überall Wasser und ein fließender Grenzübergang bei Krusau
Überall Wasser und ein fließender Grenzübergang bei Krusau
Überall Wasser und ein fließender Grenzübergang bei Krusau
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Das Hochwasser verhindert eine Passage des Fußgänger-Grenzübergangs Schusterkate. Wellen und Pegelstände machen sich zudem am Fjordvejen zwischen Kollund und Rinkenis bemerkbar. Teilweise Land unter meldet auch das Haus Quickborn.
Wegen des Sturms und der Hochwasserwarnung für die Ostsee sollte man derzeit ohnehin nicht in Küstennähe oder woanders spazieren gehen. Eine Wanderung über den kleinen Grenzübergang Schusterkate wäre auch gar nicht möglich.
Die Wellen peitschten am Freitagvormittag bedrohlich auf die Böschung. Die Brücke war noch nicht überflutet, der Spazierweg kurz dahinter auf dänischer Seite aber schon.
Nicht einmal mit langen Gummistiefeln hätte man trockenen Fußes Richtung Kollunder Wald marschieren können. Aber warum auch. Lieber zu Hause bleiben und sich von Sturm und Hochwasser fernhalten.
Lage spitzt sich zu
Das wird allerdings für diejenigen ein Problem, die in unmittelbarer Küstennähe wohnen oder in Sommerhäusern Urlaub machen. Immobilienbesitzende sorgen sich um ihr Hab und Gut.
Immer bedrohlicher wird es unter anderem am Fjordvejen zwischen Kollund und Rinkenis (Rinkenæs). Die Ostsee hat die Straße abschnittsweise schon überflutet. Leidtragende sind insbesondere diejenigen, die in den unteren Bereichen der Küstenstraße ein Haus haben.
Das Haus Quickborn, Begegnungsstätte des Sozialdienstes für Nordschleswig, hat Glück im Unglück. Es liegt in unmittelbarer Strandnähe, zum Glück aber relativ hoch. Die Wassermengen werden das Gebäude wohl nicht erreichen.
Fitnessareal unter Wasser
Beim unten gelegenen Grundstück mit Fitnessareal und Spielplatz sieht das ganz anders aus. Hausmeister Hans Martin Tästensen beobachtet die Lage ganz genau und hat Fotos von den heranströmenden Wassermassen gemacht.
Im Fitnessbereich und am direkt vorbeiführenden Gendarmensteg heißt es momentan „Land unter“.
Das Areal mit Trimm-dich- und Spielgeräten ist als Außenanlage konzipiert und somit eigentlich wetterfest. Regen kann den Geräten und dem speziellen Boden nichts anhaben.
„Wir wissen aber nicht, wie sich Meerwasser auf die Anlage auswirkt und ob es Schäden anrichtet. Wir versuchen gerade, das herauszubekommen. Die Frage ist, ob der Gummiuntergrund Salzwasser verträgt. Die Geräte sind aus Aluminium und rostbeständig. Sie könnten aber dennoch in Mitleidenschaft gezogen werden, weil Salzwasser anders wirkt“, sagt Hans Martin Tästensen.
Das Hochwasser könnte dann ein Fall für die Versicherung werden.
„Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten. Der Höchststand ist noch nicht einmal erreicht“, so der Hausmeister mit bangem Blick in Richtung Ostsee.