Ländlicher Raum

Darum sind Dorffeste so wichtig

Darum sind Dorffeste so wichtig

Darum sind Dorffeste so wichtig

Apenrade/Aabenraa
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Das Familienfestival in Stübbek ist eine der Veranstaltungen, die die Leute vereinen (Archivfoto). Foto: Privat

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Jetzt beginnt die Zeit der Dorffeste. Zum Teil ziehen sie sich über mehrere Tage, manchmal sind es sogar Festivals. Welche Bedeutung diese Veranstaltungen für die Ortsgemeinschaft und die Zukunft des ländlichen Raums haben, sagt der Pepersmarker Kurt Asmussen.

Ein Blick in die vielen örtlichen Facebook-Gruppen zeigt: Die Dorffeste beginnen wieder. In Loit (Løjt) Gjenner (Genner), Stübbek (Stubbæk) oder Warnitz (Varnæs) – um nur einige zu nennen – laden die Lokalräte, Vereine oder andere Zusammenschlüsse ein. 

Es werden meist nachmittägliche Angebote für Familien gemacht, mit besonderen Spiel- und Erlebnisangeboten für Kinder. Am Abend sind es Zeltfeste mit Musik, Tanz, Speisen und Getränken, bei denen sich die Erwachsenen amüsieren. Oftmals ist das Fest mit dem örtlichen Ringreiten verbunden.

Diese Feste sind von Ort zu Ort unterschiedlich. Doch sie haben eines gemeinsam: Sie vereinen die Menschen vor Ort, sorgen für Gemeinschaftsgefühl und Zusammengehörigkeit. 

Monatelange Freude auf die Highlights

„Es sind meist Traditionsveranstaltungen, die jedes Jahr wieder stattfinden“, sagt Kurt Asmussen. Der Mann aus Pepersmark (Pebersmark) hat mit anderen zusammen in Renz (Rens) ein neues Festival initiiert. Das soll in diesem Jahr zum dritten Mal stattfinden. „Solche Veranstaltungen sind kulturelle Highlights, auf die man sich ein Jahr lang freut“, so Asmussen, der für die Schleswigsche Partei (SP) im Apenrader Stadtrat sitzt und dort unter anderem auch im Kulturausschuss mitmischt.

Manche kommen extra wieder in die „alte Heimat“

Die Festveranstaltungen sind wichtig für das Dorfleben. So führen diese ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner zurück. „Oftmals kommen dann ganze Familien, die heute woanders leben, zurück, und man feiert zusammen“, erzählt der Landwirt. 

Man treffe sich in lockerer, unformeller Art und Weise. Man schnacke miteinander, wie man es sonst nicht könne. Dass diese Events einen großen Wert für die Menschen in den Orten haben,  „zeigen auch die vielen Freiwilligen, die sich immer wieder für solche Veranstaltungen einsetzen. Viele sind aktiv dabei und unterstützen damit die Ortsgemeinschaft“, so Kurt Asmussen.

 

Dorf- und Ringreiterfeste 2024

Dies ist eine unvollständige Übersicht.

  • Warnitz: 8.-12. Mai
  • Stübbek. 1. Juni
  • Gjenner: 2.-4. Mai
  • Jordkirch: 8.-11. Mai
  • Loit: 18. und 19. Mai
  • Bollersleben: 27.-30. Juni
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