Wirtschaft

City-Chefin: „Streetfood ist keine Konkurrenz“

City-Chefin: Streetfood ist keine Konkurrenz

City-Chefin: Streetfood ist keine Konkurrenz

Apenrade/Aabenraa
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Verschiedene Spezialitäten werden beim Streetfood Festival angbeoten. Foto: Karin Riggelsen

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An dem mehrtägigen Event nehmen keine lokalen Anbieterinnen und Anbieter teil. Warum das kein Nachteil ist, erklärt die Leiterin des lokalen Gewerbeverbandes.

Das Apenrader Streetfood Festival hatte im vergangenen Jahr knapp 15.000 Gäste. Auch in diesem Jahr findet das Event wieder statt und der erste Tag war vielversprechend. Tische und Bänke rund um den Nordertorpark (Nørreport Parken) waren über Stunden fast voll besetzt. Ein Musiker unterhielt mit Gesang und Gitarre. Das Festival strahlte Gemütlichkeit aus. Die Menschen an den Tischen unterhielten sich, man traf Bekannte und Freunde.

Keine lokalen Gastronomen dabei

Was Gäste allerdings nicht unter den Gastronomen finden, die die Gäste mit Leckereien verwöhnten, sind lokale Anbieter. 

Dorthe Bjerrum Hilbig, die Chefin des lokalen Unternehmerverbandes „Shop i City“, sieht darin allerdings keinen Nachteil. „Das Streetfood Festival ist keine Konkurrenz für die lokalen Restaurants“, schreibt sie auf Anfrage des „Nordschleswigers“. „Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass die Veranstaltung so viele Menschen anlockte, dass auch die heimischen Restaurants voll waren“, so Bjerrum Hilbig.

Viel Aufwand und kaum vorhersehbar

Es sei für die hiesigen Gastronomen nicht einfach teilzunehmen, denn „die Restaurants sind im Voraus gut besucht und haben viel zu tun. Zudem ist es derzeit schwierig, Personal zu finden, sodass die Ressourcen für solch eine Veranstaltung fehlen, denn die benötigt ein solches Festival, das sich über vier Tage erstreckt, zu denen auch noch die Vorbereitung kommt. Das kann unüberschaubar sein“, weiß sie aus Erfahrung.

Zudem gibt sie zu Bedenken: „Was ist, wenn es vier Tage regnet?“

Lokale Anbieter in Zukunft nicht ausgeschlossen

Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass sich auch die lokalen Gastronomen in Zukunft an dem Event beteiligen könnten. „Es hat sich in anderen Städten, in denen das Festival seit einigen Jahren stattfindet, gezeigt, dass es etwa drei bis fünf Jahre dauert, bis sich die loaklen Gastronomen dem Konzept anschließen“, berichtet sie. 

„Ich denke, alle sind froh über die Zugkraft des Streetfood Festivals – und alle haben etwas davon“, sagt Dorthe Bjerrum Hilbig. 

 

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