Wirtschaft

Apenrader Kreditbank verdoppelt die Dividende

Apenrader Kreditbank verdoppelt die Dividende

Apenrader Kreditbank verdoppelt die Dividende

Apenrade/Aabenraa
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Lars Frank Jensen schraubt die Erwartungen für 2024 etwas zurück. Foto: Paul Sehstedt

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Das nordschleswigsche Geldinstitut präsentiert eine Jahresbilanz mit einem Gewinn von 191 Millionen Kronen – das beste Ergebnis in der langen Geschichte des Bankhauses.

„Als wir unsere Dreiviertel-Jahresbilanz für 2023 präsentierten, konnten wir bereits mitteilen, dass das Jahr 2023 wohl das beste Jahr in der Geschichte der Bank werden würde. Mit einem Gewinn in Höhe von 191 Millionen Kronen vor Abzug der Steuern trifft das auch absolut zu“, stellt Lars Frank Jensen, Direktor der Kreditbank, fest, als er am Donnerstagnachmittag der Presse die Jahresbilanz vorlegt.

Er freut sich natürlich über dieses Ergebnis, weiß aber auch, dass das Jahr 2023 außergewöhnlich war. „Wir hatten Rückenwind von drei Seiten“, beschreibt es der Bankdirektor nahezu poetisch.

Glück, Können und gesunder Menschenverstand

„Wir hatten Rückenwind, weil die Kundinnen und Kunden verstärkt uns als Bank gewählt haben, weil die Konjunktur uns in die Karten gespielt hat und weil wir zudem noch Glück hatten“, zählt er die drei Parameter auf, die die Jahresbilanz so günstig beeinflusst haben. Er weiß allerdings, dass es solche Jahre nicht oft gibt, in denen wirklich alles Positive zusammenkommt.

Die Kreditbank hat ihren Hauptsitz in Apenrade, betreibt zudem Filialen in Tondern (Tønder), Sonderburg (Sønderborg) und Hadersleben (Haderslev). Ganze 2.418 neue Kundinnen und Kunden haben die Kreditbank als Bank ihres Vertrauens gewählt. „Das haben sie vermutlich getan, weil sie sich in unserem Bankenkonzept wiederfinden können“, vermutet Lars Frank Jensen.

Er selbst bezeichnet das Konzept als „snusfornuftig“. Auf Deutsch würde man vielleicht sagen, dass man in der Kreditbank generell den „gesunden Menschenverstand“ einsetzt.

Günstige Entwicklung

Ansonsten hat er den Eindruck, dass der gute Ruf der Kreditbank ihr auch neue Kunden beschert. In diesem Zusammenhang dankt er den aktuellen Kundinnen und Kunden. Sie seien „Botschafterinnen“ und „Botschafter“ der Kreditbank.

Die Darlehen sind um mehr als 9 Prozent und die Einlagen um knapp 7 Prozent gestiegen.
 

Der Familie Danmark ist es 2023 gut ergangen!

Bankdirektor Lars Frank Jensen

Die Bank konnte durch eine günstige Zinsentwicklung und durch Kursregulierungen Kursgewinne ihrer Obligationen verzeichnen und eine gute Verzinsung ihrer liquiden Mittel in der Nationalbank erzielen. Darüber hinaus hat die Bank im Großen und Ganzen keine Verluste hinnehmen müssen. Oder wie Lars Frank Jensen es ausgedrückt: „Der Familie Danmark ist es 2023 gut ergangen! – Und der Wirtschaft auch!“

Dividende – und zwar doppelt

Die gute Ertragskraft habe der Bank einen größeren Spielraum verschafft.

Darüber können sich in erster Linie die Aktionärinnen und Aktionäre freuen. Die Dividende kann von 50 auf 100 Kronen pro Aktie erhöht – also verdoppelt – werden.

„Ich denke, dass die Aktionärinnen und Aktionäre sich darüber freuen. Und natürlich auch darüber, dass das 2023-Ergebnis die Kapitalgrundlage der Bank stärkt und damit auch auf Sicht gewährleistet, dass die Bank auch künftig den steigenden Anforderungen gewachsen ist und auch selbst weiter wachsen kann“, sagt der Bankdirektor.

Bankdirektor bleibt realistisch

Trotz des guten Ergebnisses im Jahr 2023 lässt Lars Frank Jensen die Kirche im Dorf, wenn es um die Erwartungen für das laufende Jahr geht. Die Bankdirektion geht davon aus, dass das Aktivitätsniveau sinkt, dass auch die Zinseinnahmen geringer werden und die Kursregulierungen der eigenen Obligationen wahrscheinlich auch nicht so hoch ausfallen wie 2023. Lars Frank Jensen ist zwar zuversichtlich, dass die Kreditbank auch im Jahr 2024 einen satten Gewinn vorweisen kann; dieser wird nur etwas geringer sein als 2023 und in der Größenordnung zwischen 115 und 155 Millionen Kronen liegen, so die Prognose des Bankdirektors.

Die Generalversammlung findet am 20. März in Apenrade statt.  

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