Nach einer Phase der reduzierten Nutzung der Heizkörper ist die Zeit gekommen, die Temperaturen in den Häusern zu erhöhen. Trotz einer verbesserten und stabileren Lage in Bezug auf die Versorgungssicherheit im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Energiekrise noch nicht überwunden. Um die Heizsaison erfolgreich zu bewältigen und exorbitante Preise zu vermeiden, lohnt es sich, die bewährten Sparpraktiken der Wintermonate im vergangenen Jahr fortzusetzen.

Anders ausgedrückt – es besteht durchaus Anlass dazu, behutsam mit der Heizung umzugehen, zum Wohl des persönlichen Finanzhaushalts sowie zum Wohl des Klimas und um darüber hinaus sicherzustellen, dass ausreichend Energie für alle zur Verfügung steht. Doch was kann konkret getan werden, um beim Einschalten der Heizung Energie zu sparen? Und wie rüstet man sich und die eigenen Wohnräume besser gegen die Winterkälte?

Freie Heizkörper und gleich eingestellte Thermostate

Laut Matilde Grøn Bjørneboe, einer bei der Energiebehörde (Energistyrelsen) arbeitenden Expertin und Kennerin der Energiegewohnheiten dänischer Bürgerinnen und Bürger, sollte zunächst sichergestellt werden, dass die Wärme in den Wohnräumen optimal genutzt wird.

„Zunächst sollte man überprüfen, ob die Heizkörper frei sind, damit sie die Wärme bestmöglich an den Raum abgeben. Sie dürfen nicht von Sofas, Regalen oder Vorhängen verdeckt sein. Außerdem sollte auch bedacht werden, dass die Heizkörper am effektivsten arbeiten, wenn die Thermostate – und damit die Temperaturen – in Wohnräumen mit offenen Türen gleich eingestellt sind. Andernfalls haben sie Schwierigkeiten, gemeinsam zu arbeiten und Wärme zu erzeugen“, sagt Bjørneboe in einer Pressemitteilung der Energiebehörde.

1. Temperatur bei 18-20 °C halten

Ein einfache Methode, um Energie zu sparen, besteht darin, die Temperatur bei 18-20 °C zu halten. Tatsächlich spart man etwa 5 Prozent der Heizkosten mit jedem herunterregulierten Grad. Die Temperatur darf zudem in einigen Räumen nachts runtergedreht werden, wenn man etwa lieber kühl schläft. Hierbei sollten aber die Türen zu den anderen Räumen geschlossen werden, und eine Temperatur von 18 °C sollte wegen der Luftfeuchtigkeit nicht unterschritten werden.

2. Täglich kurz lüften

Täglich sollte mehrfach, aber nicht länger als etwa fünf Minuten gelüftet werden – im Winter auch gerne nach dem Kochen und Duschen. Währenddessen empfiehlt es sich, die Heizung herunterzudrehen. Die Fenster sollten nicht lange offen bleiben. Das kühlt Oberflächen ab, wodurch viel Energie benötigt wird, um diese wieder aufzuwärmen.

3. Weniger warmes Wasser verwenden

Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs ist der Nutzung von warmem Wasser geschuldet. Der Energieverbrauch lässt sich durch kürzere Bäder bei niedrigeren Temperaturen und das Ausschalten des Wassers beim Einschäumen unter der Dusche reduzieren.

4. Heizanlage überprüfen lassen

Mit einer jährlichen Wartung der Heizanlage kann sichergestellt werden, dass diese den ganzen Winter über effizient läuft.

5. Passend zur Jahreszeit kleiden

Abschließend empfiehlt es sich außerdem, den Körper warm zu halten, indem ein zusätzlicher Pullover angezogen und an Skiunterwäsche sowie warme Socken gedacht wird. Zudem kann auch das Tragen von Hausschuhen und das Einkuscheln in Decken zur Gemütlichkeit und einem wohligen Gefühl bei kühlen Außentemperaturen beitragen. Bei Winterwetter sollte auch drinnen kein T-Shirt-Wetter sein.