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Aufräumarbeiten zwei Jahre nach dem großen Chaos beendet
Aufräumarbeiten zwei Jahre nach großem Chaos beendet
Aufräumarbeiten zwei Jahre nach großem Chaos beendet
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Das desaströse Sommertransferfenster 2021 war sportlich gesehen der Anfang vom Ende für Sønderjyske. Die Hellblauen warfen wie wild mit Geld um sich und stiegen mit einem Kader mit zahlreichen Fehleinkäufen aus der Superliga ab. Mit der Auflösung des Vertrages mit Robin Schouten ist das letzte dieser teuren Missverständnisse verschwunden.
Die Drehtür kam im Sommertransferfenster 2021 kaum zur Ruhe. Eine zweistellige Anzahl von Fußballern kam bei Sønderjyske zur Tür rein. Optimal war der Verlauf des Transferfensters nicht, räumte der mittlerweile entlassene Fußball-Direktor Jonas Lygaard schon damals ein.
Im Nachhinein kann das Sommertransferfenster 2021 getrost als Desaster bezeichnet werden, das am Ende zum Abstieg nach 14 Jahren Superliga-Zugehörigkeit geführt hat.
Zwischen Missverständnis und Fehleinkauf
Duplexe Tchamba und Maxime Soulas, der als einziger noch da ist, waren früh im Transferfenster geholt worden. Diese Wechsel waren okay, dies kann man auch bei Emil Kornvig und Søren Reese behaupten.
Der Rest bewegt sich irgendwo zwischen Missverständnis und Fehleinkauf: Robin Schouten, Abdulrahman Taiwo, Kristofer Kristinsson, Faris Moumbagna, Daniel Prosser und Philip Banda Sørensen.
Die Aufräumarbeiten nach den völlig missratenen Transferaktivitäten im Sommer 2021 haben sich über zwei Jahre gestreckt und sind mit der Auflösung des eigentlich bis Mitte 2024 laufenden Vertrages mit dem Niederländer Robin Schouten beendet.
Teure Vertragsauflösung
Der 25-jährige Rechtsverteidiger war mit einem sehr gut dotierten Vertrag ausgestattet worden, kam aber in der Saison 2021/22 lediglich auf 89 Superliga-Minuten, verteilt auf fünf Einsätze in der Abstiegsrunde.
Nach der Ausleihe an De Graafschap in der Vorsaison hat Sønderjyske nun in die Tasche greifen müssen, um den Niederländer loszuwerden. Das ist wie zuvor im Fall Kristofer Kristinsson teuer gewesen.
Sønderjyske spart dagegen das hohe Gehalt, das man an Schouten, Kristinsson und auch an Duplexe Tchamba sowie Abdulrahman Taiwo hätte zahlen müssen.
Millioneneinnahmen für Sønderjyske
Bei Tchamba und Taiwo sind noch beachtliche Ablösesummen hinzugekommen. Bei Taiwo ist nach Informationen des „Nordschleswigers“ sogar von einer Ablösesumme von etwas mehr als einer halben Million Euro die Rede. Eine ansehnliche Summe für einen Spieler, den man vor einem Jahr mit aller Macht loswerden wollte und eine Vertragsauflösung infrage kam.
Noch mehr hat Sønderjyske an Haji Wright verdient. Der US-Amerikaner hatte im Sommer 2021 seinen Abgang erzwungen und war erst an Antalyaspor ausgeliehen, im Sommer 2022 dann für 1,88 Millionen Euro an die Türken verkauft worden.
Gut an Haji Wright verdient
Vor wenigen Tagen ist der Stürmer für neun Millionen Euro an den englischen Zweitligisten Coventry City verkauft worden. Sønderjyske ist nach Informationen des „Nordschleswigers“ um eine runde Million Euro am Weiterverkauf beteiligt.
Die Hellblauen haben insgesamt also gut drei Millionen Euro an Haji Wright verdient. Nicht schlecht für einen Stürmer, der im Sommer 2020 nach einer torlosen Saison in der niederländischen Ehrendivision bei VVV Venlo ablösefrei gekommen war.