Eishockey

Mario Simioni vermisst mehr Zug zum Tor

Mario Simioni vermisst mehr Zug zum Tor

Mario Simioni vermisst mehr Zug zum Tor

Woyens/Vojens
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Die Ära Mario Simionis ist bei den Eishockey-Spielern von SønderjyskE beendet. Foto: Karin Riggelsen

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Eine ausgeglichene Serie, die seine Mannschaft genauso gut hätte gewinnen können. So lautet nach dem Viertelfinal-Aus gegen Esbjerg Energy das Fazit von Trainer Mario Simioni, der sich enttäuscht zeigte, aber in einem Punkt war er auch stolz auf sein Team.

„Wir waren im Vorjahr gegen Odense körperlich überfordert, aber in diesem Jahr sind wir weder körperlich überfordert gewesen noch ausgespielt worden, aber am Ende stehen wir als Verlierer da“, stellt ein enttäuschter Mario Simioni nach dem Aus im Playoff-Viertelfinale gegen Esbjerg Energy fest.

Unterm Strich hatten beide Mannschaften in der Viertelfinalserie zwölf Tore erzielt, die Serie ging aber mit 4:2 an Esbjerg, obwohl der SønderjyskE-Trainer seine Mannschaft über weite Strecken als die bessere gesehen hat.

 

Nach zwei der drei Heimspiele gab es für die SønderjyskE-Fans keinen Grund zum Jubeln. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben in den ersten drei Spielen richtig gut gespielt und hätten meiner Ansicht nach alle drei gewinnen müssen. Esbjerg hat aber einen Weg gefunden, zwei davon zu gewinnen. Spiel vier war anders, aber am Ende haben wir gut genug gespielt, um eine Siegchance zu haben. In Spiel fünf waren wir wirklich stark und in Spiel sechs haben wir nach einem guten Start in den Zweikämpfen nachgelassen und sind mit dem Puck nicht mehr so gut umgegangen. Es war aber bis zum Schluss ein Spiel, das 1:1 stand, und da dürfen wir ein solches Gegentor nicht zulassen, sondern müssen den Puck aus der Zone bringen. Wir haben offensiv gedacht, in einer Situation, in der wir der Defensive den Vorrang hätten geben müssen“, meint Mario Simioni.

Wieder ein Team

Der Trainer freut sich aber, dass es nach einer verkorksten zweiten Hälfte der regulären Saison in den Playoffs ein Aufbäumen gegeben hat.

„Wenn man sieht, wie wir die reguläre Saison beendet haben, können wir stolz darauf sein, dass es gelungen ist, doch noch ein Playoff-Hockey-Team zusammenzubringen. Ich weiß, die Leute werden sich nicht darum kümmern, aber wir haben seit dem 5. November ständig zwischen fünf und neun Ausfälle gehabt. Da muss jedes Eishockey-Team Tribut zollen. Wir haben das nie als Entschuldigung genutzt. Wir haben den Kopf oben gehalten und Esbjerg alles abverlangt“, so der Italo-Kanadier.

 

Mehr Zug zum Tor wünscht sich Mario Simioni von seinen Spielern. Foto: Karin Riggelsen

„Wir hätten die Serie genauso gut gewinnen können wie Esbjerg. Die haben aber einen Weg gefunden, die Spiele in der Verlängerung zu gewinnen, und ich muss auch deren Denkweise und Zug zum Tor loben. Das ist mit Sicherheit ein Punkt, bei dem wir in der nächsten Saison besser werden müssen. Wir müssen mehr Zug zum Tor haben“, meint Mario Simioni.

Die Tore haben gegen Ende der Serie gefehlt.

„Abgesehen von unserem 6:3-Sieg in Spiel zwei haben wir pro Begegnung nur ein oder zwei Tore gemacht. Wenn man so wenig Tore macht, muss man hinten makelloses Eishockey spielen. Dann darf man in der Schlussminute auch nicht solch ein Gegentor hinnehmen. Es ist nicht wie im Fußball, wo man ein Tor erzielen und hinten dicht machen kann. Wir müssen mehr Tore erzielen“, sagt der SønderjyskE-Trainer.

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