Nordrhein-Westfalen
Drei Tote bei Brand in Düsseldorf
Drei Tote bei Brand in Düsseldorf
Drei Tote bei Brand in Düsseldorf
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Die Schäden durch den Brand sind groß. Feuerwehr und Polizei sind vor Ort. Für Angaben zur Brandursache sei es zu früh, sagt die Polizei.
Die Reste einer gewaltigen Explosion sind zu sehen: Auf der Straße in Düsseldorf liegen Teile einer Jalousie. Ausgebrannte Autos stehen am Straßenrand, die Scheiben einer Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite sind herausgedrückt.
Die Fassade des Hauses an einer viel befahrenen Kreuzung in Düsseldorf ist bis in die oberen Stockwerke schwarz vor Ruß. Bei einem massiven Brand in dem Wohn- und Geschäftshaus sind in der Nacht drei Menschen gestorben und zahlreiche verletzt worden.
Trümmer und Brandgeruch
Stunden später ist alles noch abgesperrt, aber die vielen Einsatzfahrzeuge, die vor Ort waren, sind weg. An den großen Rettungseinsatz für schwer verletzte Menschen erinnert nur noch wenig. Aber die Straße im Osten von Düsseldorf ist noch übersät mit Trümmern. Die Straßenbahn, deren Trasse vorbeiführt, fährt nicht. Einige Feuerwehrautos stehen in der Nähe. Immer noch liegt Brandgeruch in der Luft.
Als Brandursache schließt die Polizei Fremdeinwirkung zunächst aus. «Die Ermittlungen zur Brandursache laufen derzeit noch auf Hochtouren. Was ich aber jetzt schon sagen kann, ist, dass es momentan keinerlei Hinweise darauf gibt, dass das Brandgeschehen durch eine Fremdeinwirkung von außen entstanden ist», sagte ein Sprecher der Polizei.
Die Polizei habe den Brandort von der Feuerwehr übernommen und eine Vielzahl an Spezialisten, darunter Spurensicherer und Brandermittler, vor Ort. «Unsere vordringlichste Aufgabe ist es nun, die Identität der Verstorbenen herauszufinden», so der Sprecher.
Ein völlig zerstörter Kiosk
Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, hatte in dem Mehrfamilienhaus ein Kiosk komplett gebrannt. Von ihm ist nichts mehr übrig. Die Halterung der Markise vor dem Geschäft ist herausgerissen, nur die Metallstangen sind übrig geblieben. Vor der Einfahrt zur Garage hängt das Rolltor halb heraus. Das Schild «Einfahrt freihalten» ist noch zu sehen.
Auf der Straße sind kaum Menschen. Auf der anderen Straßenseite kehrte ein Mann am Morgen Scherben zusammen. Doch er wurde wieder weggeschickt. In der Nacht habe er zuerst gedacht, das Geräusch komme von Regen. Dann habe er den Brand entdeckt. «Alles kaputt», sagt er und zeigt auf die Fenster.