In Dänemark hatte sich in jüngster Zeit die finanzielle Lage der Landwirtschaft verbessert. Dennoch gab es unter den dänischen Banken im vergangenen Jahr noch sehr große Abschreibungen bei Krediten, die an Landwirte vergeben worden sind. Nach Angaben der dänischen Finanzaufsicht, Finanstilsynet, stiegen die Verluste in diesem Bereich durch zahlungsunfähige Kreditnehmer um 1,3 Milliarden auf 3,5 Milliarden Kronen. Das berichtet Jyllands-Posten.

Seit Beginn der Krise in der dänischen Landwirtschaft im Jahre 2009 haben die  Abschreibungen eine Höhe von 12,2 Milliarden Kronen erreicht. Der Betriebswirtschaftschef im Beratungscenter der Landwirtschaft Segen, Klaus Kaiser, waren Höfe betroffen, die seit Jahren finanziell in der Klemme waren. Im Zuge der schwachen Konjunktur 2014 bis 2016 seien die Unternehmen zusammengebrochen, die Höfe meist verkauft worden.

Die Sydbank hat nach Angaben von Jyllands-Posten allein 2016 Verluste im Bereich der Landwirtschaft durch faule Kredite in Höhe von 760 Millionen Kronen hinnehmen müssen.
Allerdings hatte Sydbank nicht nur die Liquidierung nicht überlebensfähiger Höfe vorangetrieben, sondern auch effektiven Agrarbetrieben finanziell durch Umschuldungen geholfen, erklärte Sydbank-Direktor Bjarne Larsen gegenüber Jyllands-Posten.