Wirtschaft

Immobilienangebot weiter auf Rekordtief

Immobilienangebot weiter auf Rekordtief

Immobilienangebot weiter auf Rekordtief

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Derzeit ist es schwer, auf dem dänischen Markt eine passende Immobilie zu finden. Foto: dpa

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Die Zahl der Immobilien, die zum Verkauf stehen, ist auch im Februar weiter gefallen, sodass derzeit ein historisches Angebotstief erreicht ist.

Das zeigen Zahlen des Immobilienportals „Boligsiden.dk“.

Demnach befinden sich derzeit 26 Prozent weniger Objekte auf dem Markt als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Erstmals seit Start von Boligsiden im Jahr 2010 befinden stehen in Dänemark weniger als 5.000 Eigentumswohnungen zum Verkauf.

Paradoxe Situation

Die Entwicklung sei paradox, da tatsächlich mehr Immobilien angeboten werden als üblich, sagt die Kommunikationschefin von Boligsiden.dk, Birgit Daetz.

„Es werden einfach so viele Häuser in so schnellem Tempo verkauft. Das Angebot sinkt aber trotzdem“, so Daetz in einer Pressemitteilung.

Von den 1,2 Millionen Häusern in Dänemark werden derzeit 24.000 zum Verkauf angeboten – jedes 50. Haus.

Realitätsferne Preise drohen

Seit elf Monaten in Folge fallen die Angebotszahlen, was sehr ungewöhnlich sei, so Jeppe Juul Borre, Chefökonom bei Arbejdernes Landsbank.

„Es war eine enorme Entwicklung, und der neue Rückgang des Wohnungsangebots ist nur zusätzlicher Zündstoff für einen Immobilienmarkt, der bereits boomt.“ so der Ökonom.

Er erwartet allerdings, dass das Angebot im Laufe des Frühjahrs wieder steigen wird.

„Passiert dies nicht, steigt das Risiko, dass die Immobilienpreise bald realitätsfern werden. Aber so weit sind wir noch nicht“, sagt Borre.

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