Klimawandel

Treibhausgase: Dänemark besser als Deutschland, aber schlechter als Schweden

Treibhausgase: Dänemark besser als Deutschland, aber schlechter als Schweden

Treibhausgase: Dänemark besser als Deutschland

Kopenhagen
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Der Ausbau der Windkraft hat in Dänemark entscheidend dazu beigetragen, dass die Belastung mit Klimagasen zurückgegangen ist. Foto: Ute Levisen

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Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend dafür gewesen, wer den CO2-Ausstoß am meisten senken konnte.

Im Jahr 2000 war der Pro-Kopf-Ausstoß von Klimagasen in Dänemark höher als in Deutschland. 20 Jahre später hat sich dieses Verhältnis umgekehrt. Das zeigen Zahlen von Danmarks Statistik.

In beiden Ländern sind die Emissionen deutlich gesunken; in Dänemark jedoch schneller als in Deutschland. Schweden ist Europameister, wenn es um geringstmögliche Klimabelastung geht.



In Dänemark werden per Person 7,3 Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das liegt ein wenig unter dem EU-Durchschnitt von 7,5 Tonnen. In Deutschland sind es 12,8 Tonnen. Schweden liegt mit 4,6 Tonnen EU-weit am niedrigsten.

Erneuerbare Energie entscheidend

In Schweden schlägt vor allem die umfassende Nutzung von Wasserkraft positiv zu Buche. Weltweit wird Schweden bei der Nutzung von regenerativen Energien nur von Norwegen übertroffen. 46 Prozent der Energie kommen aus erneuerbaren Quellen.



In Dänemark sind es 40 Prozent der Energie, in Deutschland lediglich 16. Die regenerative Energie kommt in Dänemark vor allem aus der Windkraft und aus Biomasse.

Weiter Weg zum Ziel

In Dänemark sinkt der CO2-Ausstoß seit 1996. Die Energieversorger haben dazu den ganz entscheidenden Beitrag geleistet. Verglichen mit ihnen ist der Rückgang in der Landwirtschaft bescheiden, und auch in der Industrie fällt er deutlich geringer aus.



Das Ziel Dänemarks ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren. Bis 2022 waren 41 Prozent erreicht worden.

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