100 Jahre Grenzziehung
Hinrich Jürgensen: Anregendes Gespräch mit Prinzessin Benedikte über Minderheit
Anregendes Gespräch mit Prinzessin Benedikte über Minderheit
Anregendes Gespräch mit Prinzessin Benedikte
Zum „Frokost" anlässlich 100 Jahre Grenzziehung hatte das dänische Generalkonsulat Persönlichkeiten von nördlich und südlich der Grenze geladen. Hinrich Jürgensen plauderte dabei mit seiner Tischdame Prinzessin Benedikte.
Prinzessin Benedikte, die Schwester Königin Margrethes von Dänemark, hat am Freitag im Zuge des 100. Jahrestages der Grenzziehung das dänische Generalkonsulat in Flensburg besucht. Ihr Tischherr beim dänischen „Frokost" war Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger.
Die Prinzessin habe ihn einleitend gefragt, wo er geboren sei, darüber habe sich dann ein angeregtes Gespräch über seinen Werdegang und über die deutsche Minderheit in Dänemark entwickelt, so Jürgensen. Der Hauptvorsitzende erzählte von der Ausgangssituation seiner Familie, die alles andere als einfach war, da die Grenze auch die Familie teilte. Jürgensen wies während des Essens auf die Neueröffnung des Deutschen Museums in Sonderburg hin und lud die Prinzessin ein, das Museum zu besuchen, wenn sie wieder im Landesteil zu Besuch ist. „Die Prinzessin war sehr aufgeschlossen“, so der Hauptvorsitzende.
Angenehme Atmosphäre
Wie die Zeitung „Flensborg Avis“ berichtet, wurde Prinzessin Benedikte von Birte und Kim Andersen, dem Generalkonsulpaar, mit einem Blumenstrauß im Garten des Konsulats empfangen. Während die 20 Gäste eintrafen, hielt sich die Prinzessin in einem Seitenraum auf. Wie die Zeitung berichtet, waren unter anderem zu Gast: die Oberbürgermeisterin von Flensburg, Simone Lange (SPD), und die Landtagsabgeordnete Birte Pauls (SPD) sowie Heino Aggedam, Rektor der Duborg Skolen. Auch der Chefredakteur des „Nordschleswigers" Gwyn Nissen und der Haderslebener Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) nahmen teil, wie auch der Chefredakteur von „Flensborg Avis“, Jørgen Møllekær.
Auch wenn natürlich bei so hohem Besuch auf eine gewisse Etikette geachtet werde, war die Atmosphäre nach den Worten von Hinrich Jürgensen angenehm entspannt. Auch auf einen gewissen Abstand zum Schutz vor dem Coronavirus wurde geachtet.