Ländlicher Raum
Lorbeeren für die Rapstedter Freibadretter
Lorbeeren für die Rapstedter Freibadretter
Lorbeeren für die Rapstedter Freibadretter
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Der Landdistriktpreis der Kommune Apenrade geht in diesem Jahr an den Freundeskreis des Rapstedter Freibades. Nominiert waren noch zwei weitere Gruppen, die sich ebenfalls sehr für das Wohl ihrer Ortsgemeinschaft einsetzten.
Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk hat der Rapstedter Freibadverein mit Malene Thomsen als Vorsitzende bekommen. Das Gremium „Det fælles udviklingsråd” hat die Gruppe mit dem Landdistriktpreis des Jahres in der Kommune Apenrade (Aabenraa) ausgezeichnet.
Neben dem Rapstedter Freibadverein waren auch der Vorstand des Bollerslebener Freizeitcenters (Bolderslev) und der Ortsverein Fröslee-Pattburg (Frøslev-Padborg) nominiert. Letzterer hat auf dem Gelände der ehemaligen Schule einen multifunktionalen Park für alle geschaffen.
Der Bollerslebener Vorstand kam in die engere Wahl, weil er sich sehr um das Freizeitcenter als Dreh- und Angelpunkt des Ortes bemüht hatte.
Mit unermüdlichem Einsatz ans Ziel
Für den diesjährigen Preis wurde allerdings der Freibadverein für dessen unermüdlichen Einsatz für das Bad und somit für Rapstedt und die umliegenden Dörfer auserkoren.
Die ehrenamtliche Gruppe um Malene Thomsen stand vor einer schier unmöglichen Aufgabe, als eine umfangreiche und wegen neuer Verordnungen kostspielige Sanierung erforderlich wurde.
Mit viel Eigeninitiative, freiwilliger Hilfe und erfolgreicher Geldbeschaffung, darunter auch großes Zutun der Bürger, gelang es schließlich, das Freibad auf Vordermann zu bringen und als Freizeitattraktion zu erhalten.
Die erfolgreiche Mission, die den Rapstedter Bürgerverein veranlasste, die Freibadgruppe für den Preis vorzuschlagen, überzeugte schließlich den siebenköpfigen „Udviklingsåd“ unter Vorsitz von Severin Sivesgaard aus Behrendorf (Bjerndrup), die Rapstedter zusammen mit den Kollegen aus Bollersleben und Fröslee/Pattburg zu nominieren.
„Gewählt haben dann die 22 Bürgervereine der Kommune Apenrade. Jeder Ortsverein hatte eine Stimme", so Sivesgaard zum „Nordschleswiger".
Neben der Auszeichnung können sich die Freibadretter über 10.000 Kronen freuen. Wofür die verwendet werden, ist noch unklar.
„Das werden wir noch besprechen. Es wird womöglich irgendetwas Schönes fürs Freibad. Vielleicht ein wenig Luxus", so Malene Thomsen mit einem Lachen.
Sie freute sich im Namen des Vereins und der vielen Unterstützer, dass der Freibadverein den Landdistriktpreis erhalten hat.
„Das ist eine schöne Bestätigung für den Einsatz, der für das Freibad geleistet wurde. Als wir mit dem Projekt loslegten, lag eine enorme Herausforderung vor uns. Es war nicht klar, ob wir es überhaupt schaffen können. Wir haben es aber geschafft, und der Landdistriktpreis ist da noch einmal ein willkommenes Schulterklopfen", sagt die Vorsitzende.
Rund 1,6 Millionen Kronen hat die Sanierung des Freibades gekostet. Ein Großteil konnte über Spenden aus der Bevölkerung abgedeckt werden. Auch ein Zuschuss der Kommune trug zur Finanzierung bei.