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Daniel Günther sieht Schlüssel zur Wärmewende bei Kommunen

Daniel Günther sieht Schlüssel zur Wärmewende bei Kommunen

Daniel Günther sieht Schlüssel zur Wärmewende bei Kommunen

dpa
Rendsburg (dpa/lno) -
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Fernwärmerohre in einer Wind-zu-Wärme-Anlage (Power-to-Heat-Anlage) auf dem Gelände des Heizkraftwerks Wedel. Foto: Christian Charisius/dpa

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Wie sollen wir künftig heizen? Möglichst klimaneutral muss es sein. Ministerpräsident Günther sieht die Kommunen an entscheidender Stelle.

Auf dem Weg zum klimaneutralen Heizen sieht Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) den Schlüssel bei den Kommunen. «Sie kennen die lokalen Gegebenheiten und wissen, welche Lösungen es vor Ort braucht», sagte er einer Mitteilung zufolge zum Auftakt einer Wärmekonferenz des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, des Landkreistags und der HanseWerk-Gruppe am Mittwoch in Rendsburg. Deswegen unterstütze die Landesregierung die Kommunen unter anderem mit einem Bürgschaftsprogramm in Höhe von zwei Milliarden Euro für den Aus- und Umbau von Wärmenetzen.

Etwa ein Drittel des jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland stammt nach Günthers Angaben aus dem Gebäudesektor. Ein Großteil davon entfalle auf die Wärmeversorgung. «Für unsere Ziele beim Klimaschutz ist der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien beim Heizen entscheidend.»

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, Jörg Bülow, nannte die Wärmewende eine der wichtigsten kommunalpolitischen Steuerungsaufgaben der nächsten Jahre. Die Kommunen bräuchten dafür gute Rahmenbedingungen durch die Politik. Vieles sei allerdings noch unklar, etwa Finanzierung und Rechtsrahmen für die Wärmeplanung und die Förderung von Wärmenetzen. Sönke Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des schleswig-holsteinischen Landkreistags unterstrich, dass es nicht die eine Lösung geben werde, die überall passe. Die Kreise seien bereit, wo gewünscht zu unterstützen und zu koordinieren.

Für den HanseWerk-Vorstandsvorsitzenden Matthias Boxberger geht es darum, zwei Dinge zusammenzuführen: Grüne Energie und gute Ideen. Von beidem gebe es in Schleswig-Holstein genug. Aber es sei eine große Aufgabe für die Kommunen. «Denn es geht darum, lebensnotwendige Wärme klimaneutral, zuverlässig und zu bezahlbaren Preisen bereitzustellen.» Mehr als drei Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze.

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