«National Guardian»

Bundeswehr zeigt Einsatzabläufe für den Ernstfall in Rostock

Bundeswehr zeigt Einsatzabläufe für den Ernstfall in Rostock

Bundeswehr zeigt Einsatzabläufe für den Ernstfall in Rostock

dpa
Rostock
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Teilnehmer der Übung National Guardian 24 der Bundeswehr warten im Seehafen Rostock. Foto: Jens Büttner/dpa

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Die Bundeswehr probt Abläufe für den Verteidigungsfall. Im Einsatz sind auch Reservisten. Schauplatz ist der Rostocker Überseehafen. Die Übung ist Teil eines übergeordneten Manövers.

Im Rostocker Seehafen ist vor einer Tribüne mit rund 200 geladenen Gästen eine Bundeswehrübung mit aktiven Soldaten und Reservisten angelaufen. Im Vordergrund der sogenannten Fähigkeitsdemonstration steht die militärische Sicherung des Seehafens, der für die Streitkräfte einen wichtiger Verlege- und Logistikstützpunkt darstellt. Zudem sollten am Freitag knapp 200 Militärfahrzeuge, darunter Leopard-2-Panzer, auf zivile Roll-on-Roll-off-Fähren zum Weitertransport nach Litauen verladen werden. Die Gäste applaudierten nach der ersten Vorführung, einer Kfz- und Personenkontrolle an der Zugangsschleuse zum Hafen.

Der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr Andreas Hoppe betonte, dass die Landes- und Bündnisverteidigung wieder im Fokus stehe. Der Auftrag der Bundeswehr sei aktueller denn je. Dabei sei eine starke Reserve unabdingbar. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sei der Krieg nach Europa zurückgekehrt. Ziele wie etwa der Seehafen Rostock gehörten zur wichtigen Infrastruktur, die im Kriegsfall Ziel sein würden.

Der Trainingseinsatz steht unter dem Titel «National Guardian» und gehört zur deutschen Übungsserie «Quadriga», die wiederum Teil des Nato-Großmanövers Steadfast Defender (etwa: «Standhafter Verteidiger») ist. Dabei trainieren die Streitkräfte die Alarmierung, die Verlegung an die Außengrenzen der Nato im Nordosten und Südosten sowie das Gefecht.

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