Deutsche Minderheit

Jugend forscht: Ein Tag rund um die Kartoffel

Jugend forscht: Ein Tag rund um die Kartoffel

Jugend forscht: Ein Tag rund um die Kartoffel

Hadersleben/Haderslev
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Die 8. Klasse untersuchte beim Forschungstag die Kartoffel. Foto: Ute Levisen

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Reges Treiben am Bunsenbrenner herrschte am vergangenen Freitag in der Deutschen Schule Hadersleben: Dort erforschten die Jugendlichen die Kartoffel und den Boden, in dem die nahrhafte Knolle steckt. Es sind Erlebnisse wie diese, die den dänischen Schulalltag für den 15-jährigen John Büscher aus Schleswig-Holstein interessant und irgendwie anders machen.

Gerade einmal ein halbes Jahr ist es her, dass John Büscher mit seiner Familie von Schleswig-Holstein nach Hadersleben zog. Der 15-Jährige besucht seitdem die 8. Klasse der Deutschen Schule Hadersleben (DSH) und fühlt sich dort bereits bestens integriert. 

Heike Henn-Winkels mit ihren Schülerinnen und Schülern bei der Arbeit Foto: Ute Levisen

Spaß am Lernen

„Das Lernen macht hier mehr Spaß, obwohl es lockerer zugeht als in Deutschland“, findet John. Es sind alternative Erlebnisse wie der Forschungstag am vergangenen Freitag, die für ihn den Alltag an der deutschen Schule der Domstadt interessant machen. 

Auch das Thema des Tages fand der 15-Jährige spannend: „Wir erforschen die Kartoffel und den Boden, in dem sie wächst.“ 

John Büscher, hier zu sehen mit Pauline, macht der Schulalltag in Hadersleben Spaß. Foto: Ute Levisen

Seine Mitschülerinnen und -schüler arbeiten konzentriert im Fachraum, wo sie unter der Anleitung von Schulleiterin Heike Henn-Winkels die schmackhafte Knolle unter die Lupe nehmen. Die Rektorin der DSH ist zugleich Fachlehrerin – unter anderem für Physik, Chemie, Biologie. 

Überall arbeiten die Klassen an diesem besonderen Tag im Zeichen der Forschung: In den Klassenräumen, aber auch im Foyer experimentierten die jungen Menschen drauflos, um die ihnen gestellten Aufgaben Punkt für Punkt abhaken zu können. 

Volle Konzentration am Bunsenbrenner Foto: Ute Levisen

Es war ein Forschungstag, an dem John einiges dazugelernt hat, obwohl er in den Naturwissenschaften nicht gerade ein Ass sei, wie der junge Mann einräumt. 

„Trotzdem macht es Spaß – und man lernt Neues hinzu“, sagt er. 

Die Mittelstufe hatte viel Spaß am Tag der Forschung in der DSH. Foto: Ute Levisen

Größere Freiheiten – mehr Spaß

John Büscher fühlt sich, wie er sagt, pudelwohl an der DSH: „Es gibt viele nette Leute hier. Auch die Lehrer sind sehr freundlich. Meine Lehrer in Deutschland waren strenger. Hier hat man mehr Freiheiten, und man kann sich auch mal einen Spaß erlauben. In Deutschland ist das eher schwierig. Hier hat man Spaß – und lernt trotzdem was.“

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