Natur und Umwelt

Klimapreis für Rothenkruger Unternehmen

Klimapreis für Rothenkruger Unternehmen

Klimapreis für Rothenkruger Unternehmen

Apenrade/Aabenraa
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Direktor Ruben Andresen (l.) hatte seinen Projektchef Christoph Andresen zur Preisverleihung ins „Gazzværket“ mitgenommen. Foto: Kommune Apenrade

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Dass auch alteingesessene Firmen neu und modern denken, stellte „Chr. Johannsen A/S“ beim Bau des neuen Hauptsitzes am Oslovej unter Beweis. Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz sind dort nicht nur leere Worthülsen, sondern werden bei dem Bauunternehmen praktiziert. Jetzt will die Unternehmensleitung auch noch Gold!

Das Bauunternehmen „Chr. Johannsen A/S“ in Rothenkrug (Rødekro) ist mit dem Klimapreis der Kommune Apenrade ausgezeichnet worden. 

Ein Fußboden aus CO₂-reduziertem Beton, eine Wand, isoliert mit nachhaltigem Material, Toiletten, deren Spülwasser aus einem Regenwasserspeicher stammt, und Solarpaneele auf dem Dach, die das Ventilationssystem des Hauses speisen und damit für ein gutes Raumklima für die Mitarbeitenden sorgen. Das sind nur einige der nachhaltigen Maßnahmen, die das Unternehmen „Chr. Johannsen A/S“ beim Bau des eigenen Hauptsitzes am Oslovej implementierte. 

Obwohl das Bewerberfeld stark war, so fiel das Urteil der Jury dennoch einstimmig aus, wie aus einer Pressemitteilung der Kommune Apenrade hervorgeht.

Der richtige Gewinner

„Wenn wir sämtliche Klimalösungen betrachten, die ,Chr. Johannsen‘ in sein neues Domizil eingearbeitet hat, dann sehen wir das Unternehmen als den richtigen Gewinner des Apenrader Klimapreises 2024“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, Erik Uldall Hansen (Soz.).

Der Preis wurde im vergangenen Jahr erstmals verliehen. 2023 ging er an das Repair Café des „NygadeHuset“ in Apenrade. Der Klimapreis wurde ins Leben gerufen, um andere zu inspirieren, Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den Alltag einzudenken. 

Dieses Kriterium erfüllt der diesjährige Preisträger allemal, findet Uldall Hansen.

Wichtige Erfahrungen

„Das Unternehmen hat den Klimapreis gewonnen, weil es Nachhaltigkeit und Klima beim Bau des neuen Hauptsitzes in Rothenkrug in allen Ecken des Gebäudes eingedacht hat. Solarzellen auf dem Dach, Mülleimer aus Altholz sowie der ganzheitliche Zugang des gesamten Projekts wecken nicht nur bei den Mitarbeitenden ein Bewusstsein für Klima und Nachhaltigkeit, sondern haben dem Unternehmen auch so viele Erkenntnisse und Erfahrungen eingebracht, die es bei der Beratung und Inspiration der eigenen Kundschaft nun verwenden kann – und so verbreitet es sich weiter wie Ringe im Wasser“, sagt Erik Uldall Hansen.

Ran ans Gold

Das Rothenkruger Unternehmen bemüht sich derzeit gerade um die DGNB-Zertifizierung in Gold. DGNB ist die Abkürzung für „Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“. Das DGNB-Zertifizierungssystem ist weltweit einer der führendsten internationalen Nachhaltigkeitsstandards in der Baubranche.

„Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind entscheidende Parameter unserer Firmen-DNA“, sagt Ruben Andresen, Direktor von „Chr. Johannsen A/S“. „Deshalb sind wir stolz darauf, den Klimapreis der Kommune Apenrade in Empfang nehmen zu können, weil es uns in unserem Selbstverständnis als positive Triebkraft zu einer nachhaltigen Zukunft bestätigt“, fügt er hinzu.

Klimapreis der Kommune Apenrade

Der Klimapreis wird an ein Unternehmen, eine Einrichtung, einen Verein, eine Bürgergruppe oder auch an eine Einzelperson vergeben, der/die/das bei der grünen Umstellung vorangeht und dadurch andere zum Nachahmen inspiriert. In diesem Jahr wurden 16 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert. Der Gewinner wurde von einer Jury bestimmt, die aus Vertreterinnen und Vertretern des Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, dem Wirtschaftsverein Business Aabenraa, „Det Fælles Udviklingsråd“ und „Aabenraa Ungeklimaråd“ besteht. Der Preis wurde anlässlich des Apenrader Klimatags für Jugendliche am 30. April im „Gazzværket“ in Apenrade verliehen. 

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