Nordfriesland

In der Niebüller Innenstadt darf man jetzt schneller fahren

In der Niebüller Innenstadt darf man jetzt schneller fahren

In der Niebüller Innenstadt darf man jetzt schneller fahren

Arndt Prenzel/shz.de
Niebüll
Zuletzt aktualisiert um:
Schluss mit Lustig: In Niebüll darf jetzt doppelt so schnell gefahren werden. Foto: Arndt Prenzel/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Und plötzlich dürfen Autos doppelt so schnell fahren: Was das jetzt für Radfahrer bedeutet.

Mitten in der Niebüller Innenstadt wurde eine nicht unerheblicher Eingriff in den Stadtverkehr vorgenommen. Insbesondere für Radfahrer könnte das brenzlig werden. So wurden am Freitag Schilder angebracht, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Haupt- und der Böhmestraße für Autofahrer von zehn auf zwanzig Stundenkilometer erhöhen.

Zur Erinnerung: Im September stellte im Bauausschuss der Stadt Niebüll der Vorsitzende Holger Jessen (SPD) die neuen Kreis-Anordnungen als Ergebnis der letzten Verkehrsschau, eines Rundgangs mit Experten, vor. Und diese neuen Anordnungen hatten es in sich: So dürfen die Autofahrer künftig in der Hauptstraße zwischen Kaufhaus Knudtsen und dem Rathausplatz, beziehungsweise ab Optiker Niko Nissen doppelt so schnell fahren als zuvor. Tempo 20 ist nun möglich, was angesichts der Enge der Straße samt Radverkehr in beide Richtungen nach Meinung von Bürgern zu viel sein könnte.

Die zuvor angebrachten kleinen Verkehrsschilder entsprachen wie „Tempo 10“ nicht der Norm. Diese wurden abgeschraubt und durch große 20km/h-Schilder ersetzt.  Kurios: Mehr als zehn Jahre ist das Manko niemanden aufgefallen.

Einbahnstraßen für Radfahrer in beide Richtungen befahrbar

Neu ist auch, dass alle Einbahnstraßen von Radfahrern in umgekehrte Richtung befahren werden dürfen. Das Befahren des kurzen Teilstücks der Rathausstraße bis zum Rathausplatz war bislang nicht möglich, ein Schild erlaubt nun ausdrücklich die Fahrt mit dem Rad. Gleich gegenüber Richtung Böhmestraße (Deezbüller Bäcker) darf man nun auch hineinradeln.

Mehr lesen