Schwangerschaftsabbruch bis zur 18. Woche

Ritzau/wt
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Die Grenze für einen Schwangerschaftsabbruch wird von der Schwangerschaftswoche 12 auf die Schwangerschaftswoche 18 angehoben. Darauf hat sich die SVM-Regierung mit den Radikalen, den Alternativen, der Sozialistischen Volkspartei und der Einheitsliste geeinigt. 

Damit werden die Abtreibungsregeln erstmals seit 50 Jahren geändert. Und das sei höchste Zeit, meint Gesundheitsministerin Sopie Løhde (V). Es gäbe keine medizinischen Gründe für die 12-Wochen-Grenze und es gäbe einen „deutlichen Abstand“ bis zu dem Y-Zeitpunkt, an dem der Fötus überlebensfähig sei. 

Neu ist auch, dass 15- bis 17-Jährige künftig einen Schwangerschaftsabbruch ohne Einvernehmen der Eltern und ohne Genehmigung eines Abbruchrates vornehmen lassen können. Das Recht auf einen freien Schwangerschaftsabbruch wurde in Dänemark 1973 eingeführt.