Elke Weik, Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Süddänischen Universität (Syddansk Universitet) am Standort Odense, forscht seit Langem zu Themen der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. Am Donnerstag ist sie beim Verband Deutscher Büchereien Nordschleswig mit ihrem Vortrag „Wirtschaften im Klimawandel“ zu Gast.

„Der Vortrag wird im Wesentlichen drei Fragen diskutieren. Die ersten beiden drehen sich darum, ob wir unser Wirtschaften überhaupt ändern können und warum wir dies tun sollten. Die Hauptfrage betrifft die sogenannten ,Doughnut Economics'. Diese Theorie beschreibt ein neues Wirtschaftsmodell, in dem die Verteilung von Ressourcen und Gewinnen nach ökologischen und sozialen Grundsätzen erfolgt“, erklärt Weik. 

Ein Hauptfaktor, der die Wirtschaft im Klimawandel bedinge, sei die soziale Ungleichheit. Der Kapitalismus werde häufig als etwas Naturgewachsenes oder Unveränderliches dargestellt. Weik plant in ihrem Vortrag aufzuzeigen, dass dies nicht der Fall ist.

Relevanz für die Weltgemeinschaft

Claudia Knauer, Direktorin des Verbands Deutscher Büchereien Nordschleswig, sieht in dem Thema auch eine Bedeutung für die Minderheit: „Wir möchten unterschiedliche Themen anbieten, die eine kulturelle oder gesellschaftspolitische Relevanz haben. Wirtschaftsfragen betreffen natürlich nicht jeden Menschen unmittelbar. Doch im Zusammenhang mit dem Klimawandel gewinnt das Thema für uns alle gleichermaßen eine gewisse Brisanz“.

Die Veranstaltung am Donnerstag, 2. Mai, beginnt um 19 Uhr in der Deutschen Zentralbücherei in Apenrade, Vestergade 30. Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei.