Natur und Umwelt

Geschlüpft: Für die Storcheneltern in Schmedagger beginnt das Füttern

Geschlüpft: Für die Storcheltern in Schmedagger beginnt das Füttern

Für die Storcheltern in Schmedagger beginnt das Füttern

Schmedagger/Smedager
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In Schmedagger sind fünf Storchküken geschlüpft. Foto: TV Syd/storkene.dk

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Aus allen fünf Eiern im Storchennest in Schmedagger sind Junge geschlüpft. Das letzte Küken kämpfte sich in der Nacht zu Sonntag durch die Schale. Für die Eltern heißt es jetzt, Nahrung für den Nachwuchs heranzuschaffen. Ernüchterung herrscht hingegen in Tingleff und Brauderup. Hier scheinen die Nester nun doch leer zu bleiben.

Die Storchenfamilie im TV-Nest von Schmedagger bei Tingleff (Tinglev) ist komplett. Aus allen fünf Eiern, die das Weibchen Connie gelegt hatte, sind Junge geschlüpft. 

Das fünfte und letzte Küken kam in der Nacht zu Sonntag zur Welt. Das erste Storchenjunge schlüpfte am 7. Mai. Für die Storcheneltern bedeutet es nun, permanent auf Nahrungssuche zu gehen und fünf hungrige Mäuler zu stopfen. Außerdem heißt es, auf den Nachwuchs aufzupassen, sie vor fliegenden Feinden und auch vor Kälte zu schützen.

Hoffen und bangen

Für die Storchenfangemeinde heißt es wiederum, wie immer, Daumen drücken, dass mit der Aufzucht alles klappt. Im vergangenen Jahr überlebten von vier geschlüpften Küken nur zwei. Die anderen starben wenige Tage nach dem Schlüpfen.

„Es kann viele Ursachen gehabt haben, dass sie es nicht schafften. Die Jungen können eine Krankheit gehabt, beim Schlüpfen zu viel Kraft verloren oder etwas gefressen haben, das sie nicht vertragen konnten. Unabhängig davon, woran sie gestorben sind, ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass Storchenjungen verenden. Das ist der Lauf der Natur“, so Storchenkenner Mogens Lange vom Verein „storkene.dk“ zu „TV Syd“.

Freud und Leid

Bei aller Freude über das Familienglück der Störche in Schmedagger macht sich in Tingleff und Brauderup Enttäuschung breit. In den dortigen Nestern tauchten Storchenpaare auf, und es bestand die Hoffnung, dass es ebenfalls mit brütenden Weißstörchen klappt. Daraus scheint nun doch nichts zu werden. 

Auf Anfrage melden Anwohnerinnen der jeweiligen Nester zurück, dass die Störche nicht wieder aufgetaucht sind und damit zu rechnen ist, dass die Nester leer bleiben – zumindest in diesem Jahr.

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