Blaulicht

Attacken aus heiterem Himmel verbreiten Angst und Schrecken

Attacken aus heiterem Himmel verbreiten Angst und Schrecken

Attacken aus heiterem Himmel verbreiten Angst und Schrecken

Apenrade/Aabenraa
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In einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit konnten die dänische Polizeieinheit UKA Vest und die deutsche Zollbehörde eine große Menge an Dopingmitteln und Medikamenten sicherstellen. Foto: Rigspolitiet

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In Apenrade hat ein Mann ohne erkennbaren Grund zwei Tiefbauarbeiter attackiert und verletzt. Einige Tage zuvor ist es in einem Secondhandgeschäft zu einem ähnlichen Angriff auf das Personal gekommen. In beiden Fällen ist der Angreifer als psychisch gestört beschrieben worden. Ob es sich um denselben Mann handelt, ist noch unklar.

In unmittelbarer Nähe des Friedhofs in Apenrade ging ein Mann Anfang der Woche plötzlich auf zwei Tiefbauarbeiter los, die mit der Erneuerung von Abwasserrohren beschäftigt waren. Wie aus heiterem Himmel schlug der Unbekannte auf die Arbeiter ein, die ihre Blessuren ärztlich behandeln lassen mussten.

Den Täter, einen 40-jähriger Ortsansässigen, nahm die Polizei vorläufig fest, setzte ihn nach der Vernehmung aber wieder auf freien Fuß.

Am Freitag davor hatte es in einem Secondhandshop in der Vestergade eine ähnliche Attacke gegeben. Ein Mann hatte das Geschäft kurz nach Ladenschluss betreten und mit einem Stuhl auf einen Mitarbeiter eingeschlagen, nachdem dieser den Mann angesprochen hatte.

Der Mitarbeiter zog sich eine schwere Prellung am Kopf zu. Auch bei diesem Zwischenfall kam die Attacke ohne einen erkennbaren Grund, wie „JydskeVestkysten“ berichtet worden ist.

Der Angreifer hat offenbar ein psychisches Problem, so die Vermutung der Zeugen, die erwarten, dass der unberechenbare Mann so schnell wie möglich gefunden und aus dem öffentlichen Raum genommen wird. Die Polizei hat den Mann, der offenkundig psychologische Hilfe benötigt, noch nicht ausfindig gemacht.

Ermittlungen laufen

Ob es sich bei den Zwischenfällen um denselben Angreifer gehandelt hat, ist noch nicht offiziell geklärt.

Man werde bei den Nachforschungen natürlich ein Augenmerk darauf legen, ob es sich um denselben Täter handelt, so Polizeisprecher Mads Dollerup-Scheibel von der Polizei für Südjütland und Nordschleswig in einer Antwort an den „Nordschleswiger“.

„Es ist uns wichtig, dass sich die Menschen geborgen fühlen. Wir werden den sicherheitsschaffenden Einsatz verstärken und in der kommenden Woche mit unserer mobilen Polizeistation vor Ort sein. Außerdem werden Beamtinnen und Beamte verstärkt in Apenrade patrouillieren, und wir legen den Fokus zudem auf die Zusammenarbeit mit anderen Behörden“, ergänzt der Polizeisprecher.

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