Radsport

Fuglsang fährt auf Platz zwei vor

Fuglsang fährt auf Platz zwei vor

Fuglsang fährt auf Platz zwei vor

Bellinzona
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Jakob Fuglsang (links) auf dem Siegerpodest neben Richie Porte und Nairo Quintana. Foto: Gian Ehrenzeller/Ritzau Scanpix

Jakob Fuglsang hat sich wie im Vorjahr bei der Tour de Suisse in den Kreis der Herausforderer bei der bevorstehenden Tour de France geschoben. Der dänische Rad-Profi konnte sich mit einem starken Einzelzeitfahren zum Abschluss auf den zweiten Platz des Gesamtklassement klettern.

Dänemarks Radsportler haben bei der 82. Auflage der Tour de Suisse massiv auf sich aufmerksam gemacht. Nach den Etappensiegen für Christopher Juul-Jensen und Søren Kragh Andersen auf dem vierten bzw. sechsten Teilstück konnte Letztgenannter zum Abschluss noch den zweiten Platz beim Einzelzeitfahren belegen.

Der Schweizer Stefan Küng setzte sich im 34,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Bellinzona mit 19 Sekunden Vorsprung vor dem Søren Kragh Andersen und 23 Sekunden vor dem Amerikaner Tejay van Garderen durch. 38 Sekunden Rückstand hatte im Kampf gegen die Uhr Jakob Fuglsang, der mit seiner starken Leistung noch vom sechsten auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vorstieß.

„Ich hatte vor zwei Tagen schon ein Blick auf den Einzelzeitfahren geworfen und damit gerechnet, dass in Sachen Podestplatz noch etwas gehen würde, wenn alles optimal läuft, und ich bin ein starkes Einzelzeitfahren gefahren“, freut sich Jakob Fuglsang: „Es ist schön, dass alles geklappt hat. Wir haben viel mit dem Material gearbeitet und einen klaren Plan erstellt, wie ich dieses lange Einzelzeitfahren angehen musste, denn man lief Gefahr, total einzubrechen.“

Richie Porte verlor beim abschließenden Einzelzeitfahren 1,04 Minuten auf Küng, hatte in der Endabrechnung aber 1,02 Minuten Vorsprung auf Jakob Fuglsang. 

Der Australier und der dänische Vorjahressieger, die beide bei der Tour de France des Vorjahres stürzten und vorzeitig ausschieden, werden nun zur großen Gruppe der potenziellen Herausforderer des viermaligen Tour-de-France-Siegers Chris Froome aus Großbritannien gezählt. Der Jahreshöhepunkt in Frankreich beginnt am 7. Juli mit einer 199-Kilometer-Flachetappe von Noirmoutier am Atlantik nach Fontenay-le-Comte. 

„Ich bin mit dem Stand der Dinge sehr zufrieden. Es ist gut für die Moral zu sehen, dass ich dort bin, wo ich sein will und muss. Ich muss nichts forcieren“, sagt  Fuglsang, der neben dem zweiten Rang in der Gesamtwertung auch bei der Bergetappe auf dem siebten Teilstück der Tour de Suisse hinter Nairo Quintana den zweiten Rang belegte.

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