Fussball

Enttäuschung und Stolz

Enttäuschung und Stolz

Enttäuschung und Stolz

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Nishni Nowgorod
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Foto: Johannes Eizelle/AFP/Ritzau Scanpix

Das unglückliche Ausscheiden aus der Weltmeisterschaft hat die dänischen Fußballer im Zwiespalt ihrer Gefühle hinterlassen.

Die richtigen Worte waren für Mannschaftskapitän Simon Kjær direkt im Anschluss an die unglückliche Niederlage im Elfmeterschießen im Achtelfinale der Weltmeisterschaft nur schwer zu finden. Die Enttäuschung war deutlich abzulesen, allerdings nicht über die Leistung seiner Mitspieler.

„Wir gewinnen und verlieren gemeinsam, deshalb kein Vorwurf an die Fehlschützen. In solchen Situationen sind es Kleinigkeiten die entscheiden und wir müssen vielleicht einfach Kaltschnäuziger werden. Das Spiel hatten wir weitestgehend unter Kontrolle und haben unser bestes Spiel bei dieser Endrunde geboten“, so Kjær, der sich sicher ist, dass die Zukunft noch vor dieser Mannschaft liegt.

Der verhinderte dänische Held, Torhüter Kasper Schmeichel, schwankt zwischen Frustration und Stolz auf die Mannschaft.

„Einfach Scheiße jetzt. Wir haben so viel in das Spiel gelegt und nichts dafür zurückbekommen, obwohl wir besser waren. Es wird einige Zeit dauern das zu verdauen aber so ist eben der Fußball“, so Schmeichel.

Für Nationaltrainer Åge Hareide war wichtig, dass die Mannschaft ihre Leistung richtig einschätzt.

„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie Stolz auf sich und ihre Leistung sein darf. Wir haben mit Kroatien gleichauf gespielt und hatten sogar über weite Strecken die Spielkontrolle. Darüber darf man stolz sein“, so Hareide, bevor der Blick bereits wieder in die Zukunft gerichtet ist.

„Wir werden, wenn wir die Enttäuschung verdaut haben, den  Aufschwung auch in der Nations League wieder abrufen. Das war aller Ehren   wert“, so der Nationaltrainewr, der bei den Schützen für das Elfmeterschießen nicht lange überlegen musste.

„Die Schützen waren klar, es ging lediglich um die Reihenfolge. Aber es ist immer eine Lotterie“, so Hareide am Ende wieder mit einem kleinen Lächeln. 

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