Fussball

Dänemark verliert das Nervenspiel und fährt nach Hause

Dänemark verliert das Nervenspiel und fährt nach Hause

Dänemark verliert das Nervenspiel und fährt nach Hause

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Nishni Nowgorod
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Damir Sagolj/Reuters/Ritzau Scanpix

Fehlende Nerven im Elfmeterschießen haben den Traum der dänischen Fußball-Nationalmannschaft vom Einzug in das Viertelfinale der Weltmeisterschaft zu Nichte gemacht.

Die Reise der dänischen Fußball-Nationalmannschaft hat im Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Russland denkbar knapp ihr Ende gefunden. Die Nerven vom Punkt haben der dänischen Auswahl einen Streich gespielt und trotz einer neuerlichen Steigerung hat es nicht für einen weiteren historischen Höhepunkt gelangt. Der Kampf und die Einstellung hat gestimmt. 

Dabei war die dänische Auswahl in der Verlängerung fast schon ausgeschieden, als Kroatiens Luka Modric zum von Mathias Zanka“ Jørgensen verursachten Strafstoß angetreten ist. Kasper Schmeichel hat aber die Nerven behalten und damit Dänemark im Spiel. Die Entscheidung musste dann im Elfmeterschießen fallen. Dort haben die Kroaten die besseren Nerven gehabt. Zwar hat Kasper Schmeichel zwei Strafstöße gehalten, die Fehlversuche von Christian Eriksen, Lasse Schöne und Nicolai Jørgensen haben ein Weiterkommen aber unmöglich gemacht. Die Treffer von Simon Kjær und Michael Krohn-Delhi haben schlussendlich nicht gereicht.

Gleich zu Beginn des Achtelfinales der Weltmeisterschaft in Russland zwischen der dänischen Auswahl und Kroatien haben sich die Ereignisse fast überschlagen. Aus einem langen Einwurf des für Jens Stryger Larsen zum ersten Mal bei der Endrunde in der Startelf stehenden Jonas Knudsen ist das erste Tor gefallen. Aus dem Gewühl heraus konnte Abwehrspieler Mathias „Zanka“ Jørgensen den Ball bereits nach zwei gespielten Minuten im kroatischen Tor unterbringen. Doch nur ganze drei Minuten hat die Freude angehalten. Ebenfalls eine Fehlerkette im dänischen Strafraum hat den Ausgleich durch Mario Mandzukic ermöglicht.

Die hohe Schlagzahl hat sich aber nach und nach gelegt und bis zur Pause sind keine weiteren Treffer gefallen. Dabei hatte Dänemark immer wieder im Zentrum Probleme den Ball zu halten oder den Raum richtig zu zu stellen. Ein Umstand, der auch Nationaltrainer Åge Hareide nicht entgangen war. Entsprechend ist Andreas Christensen, der erneut im defensiven Mittelfeld den Vorzug erhalten hatte, in der Kabine geblieben und Lasse Schöne durfte sich beweisen. Allerdings konnte auch die dänische Auswahl offensiv immer wieder Nadelstiche gegen den Favoriten setzen.

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie weiter, ohne dass sich eine der Mannschaften wirkliche Vorteile erspielen konnte. An Spannung war die Schlussphase kaum noch zu überbieten, aber der entscheidende Treffer wollte vor Ablauf der regulären Spielzeit nicht mehr gelingen. 

Wenngleich Dänemark immer mehr an Spielkontrolle gewann. Auch in der Verlängerung blieb das Bild ähnlich und beide Mannschaften wollten immer weniger das Risiko. Doch am Ende musste das Elfmeterschießen über das Weiterkommen entscheiden, mit dem besseren Ende für die glücklicheren Kroaten.   

Mehr lesen