Handball

"Uns hat der letzte Funken an Überzeugung gefehlt"

"Uns hat der letzte Funken an Überzeugung gefehlt"

"Uns hat der letzte Funken an Überzeugung gefehlt"

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Gudme
Zuletzt aktualisiert um:
Mads Thomsen war mit der Vorstellung von TM Tønder in Gudme nicht zufrieden. Foto: Karin Riggelsen

Die Niederlage war für die Handballer von TM Tønder bei GOG Håndbold kein Beinbruch, aber der Auftritt in der zweiten Halbzeit schmeckte den Protagonisten nicht.

Grundsätzlich stellte die hohe Niederlage der Handballer von TM Tønder beim Spitzenteam von GOG Håndbold für TMT-Trainer Torben Sørensen kein Beinbruch dar. Die Art und Weise in der zweiten Halbzeit hingegen schmeckte dem Übungsleiter überhaupt nicht.

„Wir waren nur zu 80 Prozent da. Damit hast du in keinem Spiel eine Chance zu gewinnen. Uns hat der letzte Funken an Überzeugung gefehlt, auch in Gudme etwas mitnehmen zu können. Vielleicht war der Berg schon von vorneherein im Kopf zu groß, aber manchmal ist es schwer den Knopf im mentalen zu drehen“, so Torben Sørensen.

Für Abwehrchef Mads Thomsen war auch auf dem Feld der schwindende Glaube zu merken.

„Wir sind eine Mannschaft im Tabellenkeller und haben viele Rückschläge eingesteckt. Dennoch müssen wir uns daraus kämpfen und in der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass der Kopf nach unten ging. Das darf uns so nicht noch einmal passieren“, so Thomsen.

Für Torben Sørensen hätte das Spiel auch noch stundenlang weitergehen können, dichter an einen Sieg hat der TMT-Trainer seine Mannschaft dadurch nicht gesehen.

 „Nichts hat wirklich vollkommen geklappt heute. Wir waren konstant dazu gezwungen im taktischen Werkzeugkasten zu kramen, um auch nur ansatzweise dran zu bleiben. Zudem gab es nur sehr kurze Phasen, wo ein Teil funktioniert hat, dafür dann aber nichts Anderes. Mathias Mosel hat mit guten Paraden geholfen, aber dann haben wir es nicht geschafft den Rückenwind mitzunehmen. Da hat es vorne und hinten nicht gepasst. Der Unterschied in der Qualität war einfach zu groß und dann kann man bei der Fülle an Talenten als Trainer eigentlich nur dastehen und beeindruckt in die Hände klatschen“, so Sørensen.

Den Kopf in den Sand stecken will der TMT-Trainer wegen der erwarteten Niederlage aber noch lange nicht.

„Wir sind heute häufig unser größter Feind gewesen. Die technischen Fehler haben GOG in die Hände gespielt. Die Niederlage ist aber nicht schlimmer als dass wir einen Lerneffekt daraus ziehen werden. Ich hätte sie gerne noch mehr geärgert, aber unter dem Strich waren das keine eingeplanten Punkte“, so Torben Sørensen relativierend.

Mads Thomsen hat für die kommenden Aufgaben von daher eine klare Marschroute bereit.

"Wir müssen fortan an jedes Spiel angehen, als wenn es ein kleines Finale ist. Die Spiele gegen die Spitzenteams sind dabei ein Bonus, aber gegen die anderen Mannschaften im Tabellenkeller müssen wir voller Überzeugung die Aufgaben angehen", so Mads Thomsen kampfeslustig. 

Mehr lesen