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SønderjyskE-Handballer mit viel mehr Biss

SønderjyskE-Handballer mit viel mehr Biss

SønderjyskE-Handballer mit viel mehr Biss

Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Karin Riggelsen

Die hellblauen Handballer sind nach einem überzeugenden 28:20-Sieg erster Tabellenführer der neuen Saison.

Das war doch mal ein vielversprechender  Start in die neue  Saison. Die SønderjyskE-Handballer haben nur vier Tage nach der Pokal-Pleite gegen Århus Håndbold ein ganz anderes Gesicht gezeigt und mit einer rundum gelungenen Leistung Skanderborg Håndbold mit 28:20 aus der Halle geschossen. Das Sieben-gegen-sechs-Spiel war der Schlüssel zum Erfolg, als das überraschend starke Angriffsspiel der Hellblauen zwischendurch ins Stocken geriet.

Die Einstellung war eine ganz andere als beim schwachen Auftritt im Pokal-Achtelfinale gegen Århus Håndbold. Um jeden Ball und um jeden Zentimeter wurde gekämpft. Da wurde auch mal einem schier verloren gegangener Ball hinterher gehechtet. Kenneth Bach Hansen ging da mit gutem Beispiel voran. Das Eigengewächs, das vor dem Spiel für seinen 200. Einsatz bei den Hellblauen geehrt wurde, riss mit seiner Ausstrahlung seine Mannschaftskameraden mit sich.

Der größere Biss der SønderjyskE-Handballer wirkte sich nicht überraschend positiv auf die Deckung aus. Die Hellblauen zeigten sich aber auch im Angriff stark verbessert. Das hatte mitunter Hand und Fuß, was die Gastgeber machten. Es haperte weiterhin in der Chancenverwertung, aber SønderjyskE konnte sich dennoch eine 12:8-Halbzeitführung herausspielen.

Die Hausherren schienen bereits früh auf dem besten Wege, auf die Siegerstraße einzubiegen, als sie sich nach dem Seitenwechsel auf 13:8 absetzen konnten, doch plötzlich war Sand im Getriebe. Skanderborg konnte bis auf ein Tor herankommen, bevor SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen mit einer Auszeit die Talfahrt bremste und fortan das Sieben-gegen-sechs-Spiel anordnete. Mit Erfolg. Plötzlich war Platz für Mattias Thynell und Claus Kjeldgaard aus dem Rückraum, aber auch für den Neuzugang auf Linksaußen, Mikkel Kjær Møller. Der Sohn von Ex-Nationaltorwart Bent Møller hinterließ wie viele seiner Mannschaftskameraden einen starken Eindruck.

Die SønderjyskE-Handballer setzten sich in zehn überaus starken Minuten von 14:13 (39.) vorentscheidend auf 22:15 (49.) ab. In dieser Phase lief es nicht nur im Angriff rund, hinten verriegelte Thorsten Fries auch seinen Kasten. Der SønderjyskE-Torwart legte hin und wieder Pausen ein, zeigte aber in den entscheidenden Phasen Klasseparaden und war ein großer Rückhalt seiner Mannschaft.

Spätestens beim 24:16 neun Minuten vor Schluss war alles gelaufen. Die 1.877 Zuschauer bedanken sich am Ende mit stehenden Ovationen. Bei SønderjyskE wird man nach diesem Start in die neue Saison ärgern, dass bis zum nächsten Spiel lange hin ist. Die nächste Aufgabe ist erst am 13. September das Auswärtsspiel gegen TTH Holstebro.

SønderjyskE - Skanderborg (12:8) 28:20
SønderjyskE: Thorsten Fries, Kristian Dahl Pedersen – Alexander Hansen, Mattias Thynell (3), Simon Kristiansen (3), Nikolai Emil Keller, Claus Kjeldgaard (2), Frederik Børm (1), Christian Jensen, Jacob Lyck (1), Christoffer Fors (1), Kenneth Bach Hansen (3), Adam Nyfjäll (3), Aaron Mensing (2), Chris Holm Jørgensen (1), Mikkel Kjær Møller (6/3).
Skanderborg: Kristoffer Laursen, Bertram Obling – Nikolaj A. Nielsen (2), Rasmus Meyer Ejlersen, Rasmus Kaagaard Andersen, Kristian Bonefeld, Jonas Eichwald (5), Morten Kirk Olesen (2), Thomas Christensen (2), Martin Larsen (2), Jeppe Johann Jonasson, Frederik Ladefoged, Mike Haack, Andreas Væver (2), Morten Balling (5/2), Matthias Smed.
Zeitstrafen: 2:1. Siebenmeter: 3:4.
Schiedsrichter: Mads Hansen/Martin Gjeding.
Zuschauer: 1.877.

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