Handball

Hypothek aus der ersten Halbzeit am Ende zu groß

Hypothek aus der ersten Halbzeit am Ende zu groß

Hypothek aus der ersten Halbzeit am Ende zu groß

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Sonderburg/Sønderborg
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SønderjyskEs Aaron Mensing hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer haben eine 30:33-Niederlage gegen Mors-Thy Håndbold eingesteckt. Die Hypothek einer schwachen ersten Halbzeit war am Ende zu groß für die Hellblauen, die damit keinen Platz in der Tabelle mehr gut machen konnten.

Kaum Lösungen gegen die offensive Deckung der Gäste von Mors-Thy zu Beginn und kleine Schwächen im Abschluss in der Schlussphase bescherte den SønderjyskE-Handballern eine 30:33-Niederlage zum Abschluss der regulären Saison. Dabei hatten sich die Hellblauen mit erneut unbändigem Kampfgeist in der zweiten Halbzeit herangekämpft, doch die Hypothek aus der ersten Hälfte war am Ende für einen Erfolg zu groß. So bleiben die SønderjyskE-Handballer in der Tabelle hinter Skanderborg und haben eine bessere Ausgangsposition für die Abstiegsrunde verpasst.

Die offensive Deckung der Gäste behagte den SønderjyskE-Handballern in der ersten Halbzeit überhaupt nicht und der 12:17-Rückstand zur Pause war folgerichtig. Immer wieder rannten sich die Hellblauen fest und selbst im früh von SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen angeordneten Spiel im sieben gegen sechs taten sich die Gastgeber schwer.

Dabei hatten die Hellblauen mit einer Doppel-Parade von Torhüter Thorsten Fries gut begonnen und auch den schnellen Rückstand über die zu Beginn gute Defensive mit Kontern ausgeglichen.

Mors-Thy beherrschte diese Disziplin allerdings auch und nutzte eine Phase in der die Gastgeber zu überhastete abschlossen, um sich abzusetzen. Das tat dem Selbstverständnis der Heimmannschaft nicht gut und die Löcher in der zuvor passablen Abwehr wuchsen. Bis zur Pause schafften es die Hausherren nicht an den richtigen Schrauben zu drehen und der 12:17-Rückstand war verdient.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte standen sich die Hellblauen eher selber im Weg. Mit einer offensiven Abwehr wurde der Rhythmus der Gäste empfindlich gestört und die Gastgeber schnupperten schon fast Morgenluft. Zwei kurz hintereinander folgende Zeitstrafen nahmen den Wind aber schnell wieder aus den Segeln. Die Gäste setzten auf das Spiel im sieben gegen sechs und die offensive Deckung war hinfällig.

Der Kampfgeist der Gastgeber war jedoch noch lange nicht gebrochen und über enormen Einsatz und leichte Konter blieben die Gastgeber in Reichweite. Als Adam Nyfjäll fünf Minuten vor dem Ende den 29:29-Ausgleich erzielt hatte, stand die Halle Kopf.

Wie schnell sich das Blatt im Handball jedoch wenden kann zeigte sich kurz darauf. Zwei kleine Fehler und drei Chancen nicht im Tor der Gäste untergebracht, reichten am Ende für die 30:33-Niederlage gegen Mors-Thy Håndbold.

Damit verbleiben die SønderjyskE-Handballer hinter Skanderborg in der Endabrechnung der regulären Saison und verpassen die Möglichkeit die Ausgangslage vor der Abstiegsrunde zu verbessern.

 

 

SønderjyskE – Mors-Thy Håndbold (12:17) 30:33

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen (1), Christian Lynggaard Pedersen, Thorsten Fries – Alexander Hansen (1), Simon Westh Kristiansen, Claus Kjeldgaard (1), Frederik Børm (2), Christian Jensen (1), Kasper Olsen, Jacob Lyck, Kenneth Bach Hansen (1), Mikkel Hansen, Adam Nyfjäll (3), Aaron Mensing (3/1), Chris Holm Jørgensen (6), Mikkel Kjær Møller (12/6).

Mors-Thy Håndbold: Kasper Larsen, Ronnie Nicolaisen, Nicklas Graugaard Nielsen – Stefan Nielsen (1), Allan Toft Hansen (2), Kasper Lindgren, Nicolaj Spanggaard, Lasse Pedersen (3), Marcus Dahlin (9), Mads Kjeldgaard Andersen (2), Erik Thorsteinsen Toft (6), Lasse Justesen, Frederik Tilsted (1), Asbjørn Madsen (4), Nickolei Jensen (1), Frederik Nørbjerg (4).

Zeitstrafen: 4:2. Siebenmeter: 7:0.

Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.

Zuschauer: 2.118.

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