Handball

An die Grenzen gestoßen

An die Grenzen gestoßen

An die Grenzen gestoßen

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Apenrade/Aabenraa
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Nur selten kam SønderjyskEs Emma Kiellberg so frei zum Wurf. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben im zweiten Spiel der Aufstiegsrelegation zur Liga einen herben Dämpfer kassiert. Bei der 22:35-Nierderlage wurde der Unterschied zwischen Liga und 1. Division deutlich vor Augen geführt. Einen Matchball haben die Hellblauen aber am kommenden Sonnabend ab 15 Uhr in Kopenhagen noch.

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben  im zweiten Aufstiegsrelegationsspiel zur Liga  gegen Ajax København gewaltig die Grenzen aufgezeigt bekommen. Bei der 22:35-Niederlage haben die Gäste den Unterschied zwischen Liga und 1. Division deutlich gemacht und insbesondere in der ersten Halbzeit jeden Fehler der Heimmannschaft mit schnellen Gegentoren bestraft. Einen Matchball haben die Hellblauen aber noch, wenn es in der dritten Partie am Sonnabend erneut nach Kopenhagen geht. Der erste Ausflug war immerhin von Erfolg gekrönt und sollte Mut machen.

Die Kulisse in der alten aber ehrwürdigen Halle 3 im Komplex der Arena Aabenraa war eines Aufstiegsspieles in jedem Fall würdig, blieb doch kaum ein Platz leer. Ein Sponsor hatte für freien Eintritt gesorgt und die handballbegeisterten Apenrader nutzten die Möglichkeit weidlich.

Die spannende Frage vorab war, wie es um das Nervenkostüm der Hellblauen mit der Aussicht auf den möglichen Aufstieg bestellt war. Zumindest in der ersten Halbzeit war die Antwort - nicht gut.

Zwar hatte SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman mit Emily Baunsgaard eine weitere Option im Rückraum zurück, musste dafür aber auf Nina Bech auf Rechtsaußen verzichten. Einen Unterschied hat dies aber nicht gemacht. 

Die Gäste haben im Gegensatz zur ersten Partie deutlich gemacht, wie man in der Liga Handball spielt. Acht Minuten ohne Tor und ein 6:0-Lauf von  Ajax København, die jeden Abspiel- und Technischen Fehler über das wenig überraschende Tempospiel in Tore umgemünzt haben, hat zur deutlichen, aber auch absolut verdienten 9:16-Pausenrückstand geführt. 

Den neu gewonnen  Schwung aus der Pause konnten die Gastgeberinnen nur ganze zwei Minuten in der zweiten Halbzeit halten. Mit der zweiten  Zeitstrafe gegen Abwehrchefin Emma Kiellberg ging der Albtraum der ersten Halbzeit fast nahtlos weiter. 

Ohne Mut und fast ohne gewonnene Zweikämpfe in der Defensive hingen die Köpfe der SønderjyskE-Handballerinnen mit jeder weiteren Spielminute mehr. Nach 42 Minuten war der Rückstand auf elf Tore angewachsen. Nach gelungenen Aktionen der Hellblauen musste man lange Ausschau halten, wenngleich  immer wieder der Versuch gestartet wurde.

Doch mehr als Ergebniskosmetik gelang den Hausherrinnen aber nicht.

Am Ende stand eine auch in der Höhe verdiente 22:35-Niederlage für die Hellblauen zu Buche, die enormes Lehrgeld zahlen mussten.

So bleibt den SønderjyskE-Handballerinnen  nichts weiter als sich zu schütteln und die Pferde für den finalen Akt im Drama um den Aufstieg in Richtung Kopenhagen am kommenden Sonnabend an 15 Uhr zu satteln. Denn einen Matchball im Aufstiegsrennen gibt es noch. 

 


SønderjyskE - Ajax København (9:16) 22:35

SønderjyskE: Claudia Rompen (1), Hafdis Renötudottir – Celina Hehnel Hansen (2), Ricka Falk Gindrup (3), Emma Kiellberg (4/3), Sara Mitova (1), Pernille Johannsen (5), Rikke Hoffbeck (2), Emma Skovmand,  Leonora Demaj, Emily Baunsgaard (1), Caroline Amalie Rasmussen (3).

Ajax København: Sara Nørklit Lønborg (1), Line Krogh - Anne Cathrine Delfs Lundbye (1), Stine Eiberg Jørgensen (2), Katrine Kubicki Nissen (3), Simone Monsrud Pedersen, Cecilie Specht, Stine Nørklit Lønborg (3), Ditte Bach Andersen, Isabella Jacobsen (2) , Anne Tolstrup Petersen (3), Eva Børk Davidsdottir (4), Nicoline Brøns (1), Christina Wildborck (9/6), Anna Grundtvig (1), Ida-Marie Moesgaard Dahl (5).

Zeitstrafen: 3:4. Siebenmeter: 3:8.

Schiedsrichter: Line Hesseldal Hansen/Karina Christiansen.

Zuschauer: 823.
 

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