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„Solche Chancen dürfen wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen“

„Solche Chancen dürfen wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen“

„Solche Chancen dürfen wir uns nicht durch die Lappen geh

Hadersleben/Haderslev
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Christian "Greko" Jakobsen vergab eine der größten Chancen des Spiels gegen Silkeborg. Foto: Scanpix/Claus Fisker

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Der Ärger über eine verpasste Chance war groß. Die SønderjyskE-Kicker hätten in die Top 6 vorstoßen können, sind aber durch die völlig unnötige 0:1-Heimpleite gegen Silkeborg IF auf den zehnten Tabellenplatz zurückgefallen.

„Das ist wirklich eine große Chance, die wir hier haben verstreichen lassen. Solche Chancen dürfen wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen“, schüttelte Kees Luijckx den Kopf.

Der Niederländer trug  in Abwesenheit von Marc Pedersen, Simon Poulsen und Niki Zimling die Kapitänsbinde und konnte nur schwer kapieren, wie seine Mannschaft bei der Flut an klaren Möglichkeiten ohne Torerfolg blieb.

„Bei allem Respekt war Silkeborg eine Mannschaft, die sich für eine Niederlage bereit gemacht hat. Wir waren die weitaus bessere Mannschaft und hätten diesen Gegner schlagen müssen. Es ist unverständlich, dass wir nicht zumindest ein Tor gemacht haben. Und nach dem ersten wäre auch das zweite gefallen, aber wir können uns diese Niederlage nur selbst zuschreiben“, meint Kees Luijckx: „Jetzt wird es mit dem Erreichen der Endrunde schwer, aber alles ist noch sehr eng beeinander.“

Während der Innenverteidiger die Endrunden-Plätze noch nicht aus den Augen verloren hat, richtet sein Sportchef den Blick in der Tabelle jetzt in erster Linie nach unten.

„Wir stehen in der Tabelle jetzt auf Platz zehn mit einigen Punkten Rückstand. Unten kann es aber schnell dreckig werden. Plötzlich stehen wir mitten im Schlamassel, und es warten jetzt zwei wahnsinnig wichtige Spiele“, sagt Hans Jørgen Haysen vor dem Heimspiel am Donnerstag ab 18 Uhr gegen AaB sowie am Sonntag ab 12 Uhr in Farum gegen Helsingør IF: „Wir müssen uns schnell wieder fangen und diese große Enttäuschung aus den Köpfen bekommen. Wir müssen diese Enttäuschung als Antrieb nutzen. Wer das nicht hinbekommt, fliegt aus dem Kader oder auf die Tribüne. Jetzt sind Männer gefragt.“

Der SønderjyskE-Sportchef hatte ein Spiel auf ein Tor gesehen.

„Silkeborg hatte einen Schuss aufs Tor, alles andere hatten wir“, so Haysen: „Ich habe aber den letzten Ehrgeiz vermisst, sich dorthin zu werfen, wo es weh tut, um den Ball irgendwie über die Linie zu drücken.“

Auch der SønderjyskE-Trainer hatte sich in diesem Punkt mehr von seinen Schützlingen erhofft.

„Im Abschluss war viel Unvermögen und Pech dabei, aber man hätte sich auch vielleicht im Abschluss auch ein wenig mehr aufopfern können. Der letzte Punkt hat gefehlt. Silkeborg hatte einen Schuss aufs Tor, wir mehr als eine Handvoll große Chancen, aber es sind letztenendes die Tore die zählen, und so sind wir frustriert und aufgebracht, dass wir trotz ein Übergewicht an Spiel und Chancen am Ende mit leeren Händen da stehen“, meint Claus Nørgaard: „Wir nehmen aber mit, dass wir eine zuletzt spielstarke Silkeborg-Mannschaft von Torchancen fernhalten konnten und selbst zu zahlreichen Möglickeiten gekommen sind.“

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