Eishockey

Unmut der SønderjyskE-Fans wächst

Unmut der SønderjyskE-Fans wächst

Unmut der SønderjyskE-Fans wächst

Esbjerg
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SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen lieferte sich Wortgefechte mit aufgebrachten SønderjyskE-Fans. Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockey-Mannschaft von SønderjyskE kommt einfach nicht aus der Krise heraus. Die Nerven liegen nach einer monatelangen Talfahrt blank, und die 2:7-Demütigung im Lokalderby gegen Esbjerg Energy brachte bei einigen Fans das Fass zum Überlaufen. Es kam in Esbjerg zu Wortgefechten mit einem emotional reagierenden SønderjyskE-Direktor.

Die „Ceman raus“-Rufe einiger Fans gegen den stark in der Kritik stehenden SønderjyskE-Trainer wurden gegen Ende des Lokalderbys immer lauter, und es kam um Spielende herum auch zu Schmähgesängen gegen Klaus Rasmussen, der von seinem naheliegenden Sitzplatz auf den Gäste-Block zustürmte und die betreffenden Fans zur Rede stellen wollte. Kontrolleure gingen dazwischen.

„Die Gesänge sind  Ausdruck für den Frust der Fans, aber nicht nur die Fans sind frustriert, wir sind alle frustriert, dass es nicht läuft, aber man muss sich anständig benehmen“, meint Klaus Rasmussen: „Ich hätte es auch sein lassen können, rüberzugehen, aber ich habe den tiefsten Respekt vor 99 Prozent von unseren Supportern und habe mich immer auf Augenhöhe mit ihnen unterhalten können. Da wollte ich mit ihnen die Dinge besprechen, und es ist auch alles ganz undramatisch ausgegangen.“

Sportlich spitzt sich  die Lage für den Serienmeister der vergangenen Jahre immer mehr zu. Der Druck auf Dan Ceman und seine Mannschaft wächst weiter an. SønderjyskE scheint den neunten Tabellenplatz  kaum noch vermeiden zu können, und somit würden bereits zwei Niederlagen in den maximal vier Spielen des Play-In zu einem katastrophalen Aus führen. 

Der SønderjyskE-Direkot erhielt am nächsten Vormittag eine Entschuldigung vom offiziellen Fanklub.

„SønderjyskE Ishockey Support nimmt von den Zurufen und Annäherungen, die gegen unseren Direktor und übrigen Funktionären gemacht wurden, entschieden Abstand“, heißt es in einem Schreiben des Fanklubs.

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