Eishockey

SønderjyskE-Pleite im Lokalderby

SønderjyskE-Pleite im Lokalderby

SønderjyskE-Pleite im Lokalderby

Esbjerg
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Joni Myllykoski musste siebenmal hinter sich greifen, war aber meist chancenlos, weil der Gegner vor seinem Gehäuse für viel Verkehr sorgten. Foto: Jan Korsgaard-kanut.dk

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben nach dem Aufwärtstrend der vergangenen drei Spiele wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen. Ein herber Rückschlag, der weh tut, denn die Hellblauen kassierten im Lokalderby in Esbjerg eine 2:7-Klatsche, obwohl es über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe war. 

In spielerischer Hinsicht hatten die Gäste in den ersten beiden Drittel sogar leichte Vorteile, doch  vor dem Tor war der Titelverteidiger schlichtweg gefährlicher. Die Westjüten waren sich im Gegensatz zum Gegner nicht zu schade, die Schläge vor dem gegnerischen Tor einzustecken. So wurden gleich mehrere der sogenannten „dreckigen Tore“ erzwungen. 

SønderjyskE spielte zwar mit viel Energie, aber vor dem Tor war es einfach nicht zwingend genug. Zu selten wurde dem Torwart die Sicht versperrt, zu selten war man als Erster zum Abstauben bereit. Zudem befanden die Hellblauen in den ersten Sekunden des ersten und dritten Drittels im Tiefschlaf – Gegentore, die teuer wurden. 

Esbjerg war nach dem 1:1-Ausgleich in Bedrängnis geraten, konnte aber mitten in einer Drangperiode des Gegners wieder in Führung gehen, innerhalb von 34 Sekunden sogar auf 3:1 davonziehen. Zwei ungewollt abgefälschte Schüsse fanden den Weg über die Linie.

Dusel-Tore müssen aber auch aufgesucht werden, und die Gastgeber  waren hartnäckiger beim Erzwingen der Situationen, die vor dem generischen Tor gefährlich werden.

SønderjyskE verkürzte kurz vor dem letzten Seitenwechsel auf 2:4 und hatte dicke Chancen zum dritten Treffer, kassierten aber nach nur acht Sekunden des Schlussdrittels das fünfte Gegentor und machten mit vielen Hinausstellungen alle Möglichkeiten zunichte, wieder ins Spiel zu kommen.

Esbjerg Energy - SønderjyskE (3:1,1:1,3:0) 7:2
1:0 Carson McMillan (0:28), 1:1 Jace Coyle (7:51/Ass.: Greg Gibson, Derek Damon/5 gegen 4), 2:1 Niklas Andersen (10:32), 3:1 Adam Miller (11:06), 4:1 Felix Scheel (29:43/5 gegen 4), 4:2 Søren Dau (38:39/Ass.: Rasmus Mohr), 5:2 Carson McMillan (40:08), 6:2 Adam Miller (50:26), 7:2 Colin Vock (55:17).
Zeitstrafen: Esbjerg 1x10 und 8x2 – SE 11x2 Minuten. Schiedsrichter: Niclas B. Lundsgaard/Jonas Reimer.
Zuschauer: 2.068.

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