Eishockey

Erfolgshunger ist größer geworden

Erfolgshunger ist größer geworden

Erfolgshunger ist größer geworden

Woyens/Vojens
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Mads Lund wurde bereits sechsmal mit SønderjyskE dänischer Meister, ging aber in den vergangenen beiden Jahren leer aus. Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskE will nach zwei Jahren ohne eine Medaille einen neuen Anlauf auf die dänische Eishockey-Meisterschaft machen.

Mads Lund geht im Alter von 28 Jahren bereits in seine 14. Liga-Saison für SønderjyskE. Die meisten waren erfolgsverwöhnt, doch zuletzt ist der Erfolg ausgeblieben. Nach sechs dänischen Meisterschaften und vier Bronzemedaillen blieben die Hellblauen in den vergangenen beiden Jahren ohne eine Medaille.

„Die Enttäuschung in der abgelaufenen Saison war weitaus größer als in der vorangegangenen. Damals sind wir in Spiel sieben des Halbfinales gescheitert. In der vergangenen Saison haben wir das ganze Jahr über nicht das geleistet, was wir leisten müssen. Die hat viel mehr weh getan“, meint der sechsfache Nationalstürmer: „Die zwei enttäuschenden Jahre haben dafür gesorgt, dass der Erfolgshunger viel größer geworden ist. Wir wollen unbedingt wieder zurück zur Spitze des dänischen Eishockeys.“

Die Vereinsführung hat wie in den vergangenen Jahren auch eine Top-4-Platzierung als Ziel für die neue Saison ausgegeben, die mit einem Heimspiel am Freitag ab 19.30 Uhr gegen Herning beginnt.

„Top 4 ist auch mein Ziel, aber es wird in dieser Saison alles sehr eng. Mit dem Heimvorteil im Viertelfinale hat man eine gute Ausgangsposition“, so Lund.

Vom Spielerkader her sind die Hellblauen nicht unbedingt besser aufgestellt als in den vorangegangenen Jahren, aber um die Mannschaft herum ist einiges optimiert worden. Nach zwei Jahren ohne hauptamtlichen Sportchef hat Kim Lykkeskov seinem Trainer Dan Ceman viele Aufgaben abgenommen, auch das Sommertraining, das vom ehemaligen Nationalspieler von Vojens IK, Ole Christiansen, in dessen Fitnessstudio geleitet wurde.

„Wir waren in den anderen Jahren nicht in schlechter Verfassung, aber wenn ich einen Blick auf meine Mannschaftskameraden werfe, sehen die schon ganz schön fit aus. Meine Form ist auch besser. Ich wiege ungefähr das gleiche wie immer, aber ich denke, dass die Kilos etwas anders verteilt sind. Die Motivation ist groß gewesen, aber das ist auch der Verdienst von Ole, der mit großer Variation und  hoher Intensität trainieren ließ“, erzählt Lund.

Die gute Frühform soll auch dafür sorgen, dass SønderjyskE den Saisonstart nicht wieder verschläft. Dies ist in diesem Jahr besonders wichtig, denn nach 20 Spieltagen qualifizieren sich die vier besten Teams der Tabelle für das Pokal-Final-Four in Herning.

„Das Final Four im Boxen wird ein besonderes Erlebnis. Da wollen wir dabei sein, und dafür werden wir knallhart arbeiten“, so Lund.

Hvidovre ist als elftes Team hinzugekommen. Somit stehen in der regulären Saison 50 statt bisher 45 Spieltagen an. Neu sind auch die Pre-Playoffs. Die Nummer sieben und acht   spielen gegen die Nummer zehn bzw. neun die letzten beiden Playoff-Teilnehmer aus. Die sechs besten Teams qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale.

Steffen Frank ist nach zweijähriger Abwesenheit zu SønderjyskE zurückgekehrt. Foto: -

SønderjyskE 2017/18

Zugänge: Steffen Frank (Frederikshavn White Hawks), Tyler Fiddler (Esbjerg Energy), Jace Coyle (Sheffield Steelers), Justin Haché (Dallas Stars), Kevin Henderson (HK SKP Poprad/Slowakei), Magnus Leth  Nielsen (Herning Blue Fox), Marco Petersen und Søren Dau (eigene Reihen).

Abgänge: Kim Lykkeskov (Karriereende), Tyler Gotto (Karriereende), Harrison Reed (Stavanger Oilers), Elias Granath (Karriereende), Daniel Madsen (Hvidovre), Kristian Jensen (Frederikshavn White Hawks), Nikolaj Carstensen (Aalborg Pirates), Jakob Wittendorf (Odense Bulldogs), Johan Burlin und Danny Hobbs (Ziel unbekannt).

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