Udviklingsråd Sønderjylland

Visionen für ein „Tor nach Europa“

Visionen für ein „Tor nach Europa“

Visionen für ein „Tor nach Europa“

jrp
Apenrade/Aabenraa
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Der Ausbau des Verkehrsnetzes spielt für den Entwicklungsrat eine entscheidende Rolle. Foto: dpa

Der nordschleswigsche Entwicklungsrat setzt in neuem Weißbuch Maßstäbe für die Entwicklung in Nordschleswig. Dabei spielen der Ausbau der Verkehrswege und ein Bahnhof in Weiche eine entscheidende Rolle.

Der nordschleswigsche Entwicklungsrat „Udviklingsråd Sønderjylland“ (URS) ist weiterhin der Überzeugung, dass unter anderem die Verkehrswege an der Westküste deutlich ausgebaut werden müssten und der Flensburger Bahnhof nach Weiche verlegt wird. Diese Visionen sind im jüngst veröffentlichten Weißbuch „Porten til Europa“ festgehalten. 

„Nordschleswig ist das Tor nach Europa. Wir sind das Bindeglied zwischen dem skandinavischen   und dem europäischen Markt. Wir befinden uns in einer einzigartigen Position, an deren Ausbau ganz Dänemark Interesse hat“, sagte der stellvertretende URS-Vorsitzende und Apenrader Bürgermeister,  Thomas Andresen. 

Infrastruktur entscheidend

Als besonders wichtig erkennt der URS den Ausbau der Infrastruktur, denn der Gütertransport von und nach Skandinavien verläuft zu einem großen Teil über den sogenannten Jyllandskorridor, auf Straßen und Schienen. Nicht zuletzt sind es Millionen Urlauber, die die Verkehrsnetze  nutzen und –  zu einem großen Teil – in Jütland ihre Ferien verbringen und ebenfalls die Verkehrsinfrastruktur Nordschleswigs nutzen.  Deshalb, so der URS, müssen diese Verkehrswege weiter ausgebaut werden. 

Zu der Infrastruktur, die der Rat mit in seine visionären Überlegungen einbezogen hat, gehört die Verlegung des Flensburger Bahnhofs nach Weiche, einer kleinen Gemeinde westlich der Fördestadt gelegen. Durch die Verlegung dorthin, so heißt es im Weißbuch des URS, könne die Fahrzeit zum Beispiel von Aarhus nach Hamburg um 20 Minuten verkürzt werden. Die Fahrzeit soll dabei durch die kürzere Strecke, vor allem aber auch durch den Einsatz von Hochgeschwindigkeitszügen zustande kommen. In einer Untersuchung der Stadt Flensburg von 2015 heißt es, dass die Verlegung auch für die Stadt Vorteile hätte. Der Plan wurde jedoch mehrheitlich im Stadtrat abgelehnt–  zu teuer, so die Meinung. 

Neben diesen Vorschlägen nennt der URS noch die Brücke von Alsen nach Fünen und den Ausbau des Transportcenters in Pattburg zu einem internationalen Knotenpunkt für die Logistik- und Transportbranche. 

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