Nordschleswig Kalender

Die Tonzeitung als Alltagsaufheller

Die Tonzeitung als Alltagsaufheller

Die Tonzeitung als Alltagsaufheller

Karin Hansen Osmanoglu
Kollund
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Das Treffen des Tonzeitungs- und Kalenderausschusses im Haus Quickborn. Foto: Privat

In Kollund traf sich der Sozialdienst Nordschleswig mit Nutzern und Produzenten der Tonzeitung und des Nordschleswig Kalenders.

Kürzlich kamen einige der Tonzeitungsempfänger aus den verschiedenen Ecken Nordschleswigs zu ihrer jährlichen Zusammenkunft im Haus Quickborn zusammen. Anlass war das Tonzeitungs- und Kalenderausschusstreffen vom Sozialdienst Nordschleswig. Gösta Toft,   der Vorsitzende des Sozialdienstes für Nordschleswig,  konnte  mitteilen, dass sich außer den derzeitigen  freiwilligen Tonzeitungsvorlesern, Renate York Ullerup und Hans Walter Petersen, die sich wöchentlich im Haus Nordschleswig treffen, um die Berichte aus dem Nordschleswiger einzulesen, bald  vier  neue Vorleser  dazugesellen möchten.

Ein Dank ging auch an Maja Nielsen, die schnell und unkompliziert als Vorleserin eingesprungen ist, wenn Not am Mann war. Die Tonzeitung ist ein Angebot für jene Nordschleswiger, die ihre Sehkraft verloren haben oder aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, den Nordschleswiger, die  deutsche Zeitung  in Dänemark, zu lesen.

Nach Meinungen gefragt

Die Tonzeitungsempfänger wurden nach ihren Meinungen gefragt: Welche neuen Ideen gibt es, und  was wird am liebsten gehört? Die anwesenden Tonzeitungsempfänger waren größtenteils mit dem Inhalt zufrieden und äußerten ihre Dankbarkeit dafür, dass ihr  Alltag durch die Zeitung aufhellt wird.
Leider konnte Hanns-Peter Blume vom Kalenderausschuss nicht teilnehmen. Jedoch hatte er einen „Lagebericht“ verfasst, welcher vorgelesen wurde. Er teilte mit, dass der Entwurf für den Kalender 2018  bereits abgeschlossen sei, es folge nur noch die letzte Durchsicht vor dem Druck, heißt es darin. Dem Ausschuss gehört seit Kurzem auch Paul Sehstedt aus Apenrade an. Der Kalenderausschuss ist aber noch offen für weitere Mitglieder.

Die Rückmeldungen auf die Frage, wie der Kalender ankommt, waren durchgehend positiv. Am besten gefallen die Fotografien. Eine Familienberaterin konnte berichten, dass der Kalender in fast jedem Haushalt hängt. Gerne nimmt der Kalenderausschuss noch Fotografien entgegen, von allen Jahreszeiten, nicht aus dem Sommer.

Kleines Highlight

Als kleines Highlight des Treffens hatte der Sozialdienst Paula Bonnichsen aus Bülderup-Bau eingeladen, die  aus ihrem Buch vorlas, das aus einem Biografie-Kursus des Sozialdienstes  entstanden ist. Es war sehr ergreifend und spannend, denn die Autorin hatte die Zeit in den Kriegsjahren aus ihrem Buch ausgewählt. Sie  war damals ein kleines Kind und konnte so einige Episoden selber erinnern, andere Geschichten hat sie aus Erzählungen nachempfunden.

Paula Bonnichsen übergab mit einer kleinen Widmung ihre Biografie dem Haus Quickborn, damit Besucher die Möglichkeit haben, ihre Lebensgeschichte zu lesen. Vor allem liegt es der  Autobiografin  am Herzen, dass ihre Kinder mal die Möglichkeit haben, offene Fragen im Buch nachzuschlagen. Die älteste Teilnehmerin und Empfängerin der Tonzeitung ist Netti Sehstedt, die eine kleine Anekdote zum Schmunzeln aus ihrem Leben in Nordschleswig erzählte. Netti hat einen Leitsatz, der heißt: „Dinge, die mir am Herzen liegen, liegen mir auf der Zunge.“ Alle waren sich am Ende einig: Dieses Treffen soll auch nächstes Jahr wieder stattfinden.
 

 

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