Gesundheitswesen

Region: Durch Ausbildungsangebot dem Ärztemangel begegnen

Region: Durch Ausbildungsangebot dem Ärztemangel begegnen

Region: Durch Ausbildungsangebot dem Ärztemangel begegnen

jrp/Ritzau
Süddänemark
Zuletzt aktualisiert um:
Angehende Mediziner sollen ihre Ausbildung in Esbjerg machen können. Foto: dpa

Junge Ärzte sollen möglichst früh in die Krankenhäuser der Region kommen. Deshalb soll am Krankenhaus in Esbjerg ein Masterstudiengang eingerichtet werden.

Ärzte sind in der Region Süddänemark Mangelware. Um das zu ändern, sollen junge Ärzte   während ihrer Ausbildung möglichst früh in die Krankenhäuser der Region kommen, um  dort ihren Doktortitel zu erwerben. Sind sie erst einmal in der Region und kennen die Möglichkeiten, die es dort gibt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich niederlassen. So der Plan der Region und der Süddänischen Universität. Am Krankenhaus in  Esbjerg soll der Masterstudiengang eingerichtet werden.

30 bis 50 angehende Ärzte soll es dann pro Jahr dorthin ziehen, nachdem sie das Grundstudium in Odense abgeschlossen haben. Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre) steht dem Plan mit Wohlwollen gegenüber. „Die Regierung ist bemüht, die Versorgung mit Medizinern zu sichern – und das in ganz Dänemark. (...) Mit dem Vorschlag, in Esbjerg eine Ärzteausbildung zu etablieren, geht die Region in die richtige Richtung um eine breite geografische Ausbildungsdeckung zu sichern“, sagte sie zu dem Vorschlag.

Der Vorschlag beruht auf dem Ärztebericht des Gesundheitsministeriums, in dem steht, dass sich Ärzte meist dort niederlassen, wo sie soziale oder familiäre Beziehungen vorfinden. 18 bis 30 Ärzte sollen so in den kommenden Jahren in der Region bleiben.

Auch Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) freut sich über den Vorstoß: „Statt viele Ressourcen darauf zu verschwenden, Mediziner in die Region zu locken, drehen wir den Spieß um, bringen die Ausbildung hierher“, sagte sie.

Mehr lesen

Ehrenamt

Nach häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus haben ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.