Jugendhof Knivsberg

Neuer Hausmeister auf dem Knivsberg

Neuer Hausmeister auf dem Knivsberg

Neuer Hausmeister auf dem Knivsberg

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Allan Leest an seiner neuen Wirkungsstätte mit herrlicher Aussicht auf die Umgebung. Foto: Jan Peters

Allan Leest sorgt seit März in der Bildungsstätte unter anderem für effizienteres Heizen. Weitere Sparpläne für die Zukunft sind geplant.

Allan Leest sorgt seit März in der Bildungsstätte unter anderem für effizienteres Heizen. Weitere Sparpläne für die Zukunft sind geplant.

Vielseitig wie die Aufgaben, die er auf dem Knivsberg zu erledigen hat, ist Allan Leest. Er ist der neue Mann in der Bildungsstätte, und als Hausmeister  hat er die Verantwortung für die Instandhaltung der  Gebäude sowie  der weitläufigen Sport- und Gartenanlagen. Am 1. März hat für Allan Leest die Arbeit auf dem „Berg“ begonnen. „Ich habe mich als Erstes  in die Heiz- und Belüftungsanlagen eingearbeitet“, erklärt der 58-Jährige seine ersten Wochen, denn es gab niemanden, der sich mit den  vielen technischen Anlagen so richtig auskannte, sagt er.

Und so konnte er auch schon erste Erfolge verbuchen, denn durch veränderte Einstellung der Anlagen und Schaltungen konnte der Energieverbrauch reduziert werden. Besonders  gefällt ihm an seinem neuen Arbeitsplatz die schöne Natur rundherum. „Ich freue mich jeden Morgen, zur Arbeit zu kommen. Außerdem herrscht ein tolles Arbeitsklima. Sollte Not am Mann sein, helfen wir uns. Da gibt es keine Frage“, sagt er.

Der ausgebildete Schlosser hat sich über mehrere Jahre, neben seiner Arbeit in einem Esbjerger Betrieb, als Kühlanlagentechniker ausgebildet. „Das kommt mir hier sehr zugute, denn die älteren Anlagen sind nicht so energieeffizient“, berichtet er. Über viele Jahre hat Allan Heizkraft- und Wärmeanlagen in der ganzen Welt betreut. Unter anderem war er in Irland, Südkorea oder auch in Belgien tätig.  Mit dem Reisen sollte nun endlich Schluss sein. „Meine Frau, die beim Deutschen Schul- und Sprachverein arbeitet, erzählte mir von der Stellenausschreibung. So bin ich letztlich auf dem Knivsberg gelandet“, erzählt  er über seinen Weg zur Bildungsstätte.  

Allan lebt mit seiner Frau Monica in Jordkirch, wo er auch aufgewachsen ist. In dem Dorf  nennen die beiden  ein Haus mit über 1.000 Quadratmeter Grundstück ihr Eigen. Dort konnte er einerseits Erfahrung bei der Gartenarbeit sammeln, aber auch seine Heimwerkerfertigkeiten verbessern – und sich somit weitere Fähigkeiten für seinen jetzigen Job aneignen. Die beiden Kinder Maria und Philip sind  bereits erwachsen und ausgezogen. In seiner Freizeit fährt Allan gern auf einem seiner Motorräder. Insgesamt fünf davon hat er zusammen mit Frau und Tochter. „Die Älteste ist eine Kawasaki aus dem Jahr 1976, die ich mir schon als junger Mann zugelegt habe und jetzt restauriere“, erzählt  er. Doch damit nicht genug. Ihm gehört  auch eine kleine Firma, für die er in der Freizeit zumeist Wärmepumpen wartet und repariert. Die hat er vor zwei Jahren gegründet, weil „ich  gern mein  erlerntes Ausbildungswissen anwenden wollte und wirklich viel Spaß an der Arbeit mit solchen Anlagen habe“, erzählt er.

Daneben schafft er es, ab und zu zu schwimmen, Rad zu fahren oder zu laufen. „Doch wir haben so viel auf dem Knivsberg zu tun, dass das eher selten geworden ist“, berichtet er. Zurzeit steckt das ganze Knivsbergteam nicht nur in den Vorbereitungen für das Knivsbergfest am 17. Juni, auch der Feinschliff von drei Übernachtungshütten, sogenannten Sheltern, muss gemacht werden. Sein Ziel für die Bildungsstätte ist es, den Knivsberg „so energieeffizient wie möglich zu machen“. „Mein Traum wäre es, das mit einer Wärmepumpe zu machen. Vor allem die alten strombetriebenen Heizkörper in den Räumen müssten dafür weichen“, meint er.

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