Gesundheitswesen

Lose will von der Mehrheit Auftrag für Flensburger Strahlenbehandlung

Lose will von der Mehrheit Auftrag für Flensburger Strahlenbehandlung

Lose will von der Mehrheit Auftrag für Flensburger Strahlenbehandlung

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Vejle
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Stephanie Lose in der Tingleffer Sporthalle. Foto: Karin Riggelsen

Der Tenor im Regionsrat ist für mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit, aber dem müssen Taten und vor allem Geld folgen.

Die Schleswigsche Partei kam zwar nicht in den süddänischen Regionsrat. Es scheint aber, dass sie trotzdem eines ihrer zentralen Wahlversprechen  erfüllt bekommt: die Wiedereinführung der Strahlenbehandlung nordschleswigscher Patienten in Flensburg, die von 1998 bis Ende 2016 angeboten wurde – und dann dem Sparskalpell des Regionsrates zum  Opfer fiel.

Aber im Zuge des Regionswahlkampfes im letzten Herbst und auch aktuell mehren sich Stimmen in allen Lagern, dass man hier an der falschen Stelle gespart hat. Jüngst tat dies der Vorsitzende des für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zuständigen Ausschusses für regionale Entwicklung, DF-Mann Søren Rasmussen, als er im Nordschleswiger erklärte, dass „die Abschaffung der Strahlenbehandlung   sicherlich ein Rückschritt war“, den man berichtigten müsse – auch wenn dies etwas kosten sollte. Das Thema wird sicherlich Teil der anstehenden Budgetverhandlungen für 2019 werden, die aber erst nach den Sommerferien richtig konkret werden.

Bis dahin will die Vorsitzende der Region Süddänemark, Stephanie Lose (Venstre),  diesbezüglich aus eigener Initiative  auch nicht aktiv werden: „Nein, in der Regel ist es so, dass wir erst in der zweiten Hälfte des Augustes wissen, was wir an Mitteln zur Verfügung haben. In Sachen Strahlenbehandlung habe ich nicht vor,  aktiv zu werden, bevor der Regionsrat dies beschließt –  zumal eine Mehrheit im Regionsrat diese abgeschafft hat. Venstre wollte das nicht. Wenn da etwas geändert werden soll, muss eine Mehrheit dies wollen und beschließen. Natürlich kann das Thema in die Budgetverhandlungen einfließen.Aber der natürliche Prozess ist, dass wir erst klären, was wir eigentlich wollen. Erst danach können wir untersuchen, was konkret möglich ist. Was letztendlich passiert, wage ich nicht zu sagen, und ich nehme dazu nicht Stellung, bevor es dafür konkret eine Mehrheit gibt.“

So Lose, die also erst nach einer solchen Entscheidung Kontakt aufnehmen würde zur deutschen Seite in dieser Sache. Auf die Frage, ob Flensburg überhaupt bereit wäre, nordschleswigschen Patienten wieder Strahlentherapie anzubieten, erklärt der Geschäftsführer des Malteser Krankenhauses St. Franziskus, Klaus Deitmaring, dem Nordschleswiger auf Anfrage: „Ja, denn wir sehen uns in der Verantwortung für unsere Patienten und würden eine Wiederaufnahme der Strahlenbehandlung sehr begrüßen.“

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