Lesung

Jesper Wung-Sung füllte die Zentralbücherei bis auf den letzten Platz

Jesper Wung-Sung füllte die Zentralbücherei bis auf den letzten Platz

Jesper Wung-Sung füllte die Zentralbücherei bis auf den letzten Platz

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Apenrade/Aabenraa
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Jesper Wung-Sung erklärt, wie er Autor wurde. Foto: JT

Volles Haus: Der erfolgreiche dänische Autor Jesper Wung-Sung war am Montagabend zu Gast in der deutschen Zentralbücherei Apenrade. Er las aus seinen Büchern „Opfer“ und „Weg mit Knut“ vor.

Büchereidirektorin Claudia Knauer konnte sich am Montagabend über ein volles Haus freuen. Etwa 100 Gäste hatten den Weg in die Deutsche Zentralbücherei Apenrade gefunden, um dem dänischen Autoren Jesper Wung-Sung bei einer Lesung zuzuhören. 

Der aus Marstal auf der Insel Ærø stammende Wung-Sung freute sich auf seine Lesung vor deutschem Publikum in Apenrade. Und obwohl er Däne ist, ist ihm die deutsche Sprache nicht ganz fremd. „Ich bin mit der ARD-Sportschau aufgewachsen und spreche ein Zirkus-Deutsch“, sagt der Autor mit einem Schmunzeln. „Doch verstehen kann ich alles, weshalb Deutsche ohne Probleme mit mir kommunizieren können“, erklärt Wung-Sung.

Seine beiden ins Deutsche übersetzte Bücher „Opfer“ und „Weg mit Knut“ (Deutsche Titel), von denen er Auszüge vorlas, sind in Deutschland, wie auch in Dänemark, sehr erfolgreich.

„Normalerweise haben wir keine dänischen Autoren zur Lesung hier in der Bücherei. Doch weil auch zwei Bücher von Wung-Sung ins Deutsche übersetzt worden sind, bot sich hier eine einmalige Gelegenheit“, sagt die sichtlich über den Ansturm erfreute Büchereidirektorin, Claudia Knauer. Es sei toll, dass so viele, insbesondere Schüler, ihre Freizeit in der Bücherei verbringen wollen.

Einen Autor von Wung-Sungs Kaliber für die Bücherei zu ergattern, sei der Erfolg einer langfristigen Planung, erklärt Knauer. „Wegen seines Erfolges wird er auch in Deutschland stark nachgefragt, weshalb ich ihn schon vor einem Jahr angeschrieben hatte“, so die Büchereidirektorin.

Nach rund anderthalb Stunden mit Vorlesungen, Erklärungen und Bildern, sowie Fragen der vielen Zuhörer, war die Lesung vorbei – weil viele Schüler noch den letzten Bus aus Apenrade schaffen sollten.

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