BDN-Chef Hinrich Jürgensen

Ideen für eigenes Grenzjubiläum 2020 gefragt

Ideen für eigenes Grenzjubiläum 2020 gefragt

Ideen für eigenes Grenzjubiläum 2020 gefragt

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Hinrich Jürgensen (Archivbild) Foto: Cornelius von Tiedemann

Trotz der gescheiterten Bewerbung des Grenzlandes für die Ausrichtung des Europeada-Minderheiten-Fußballturniers 2020 rechnet der BDN-Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen mit größeren Minderheiten-Veranstaltungen zur Würdigung der positiven Entwicklung in den 100 Jahren seit den Volksabstimmungen 1920, der neuen Grenzziehung und der Teilung Schleswigs.

Trotz der gescheiterten Bewerbung des Grenzlandes für die Ausrichtung des Europeada-Minderheiten-Fußballturniers 2020 rechnet der BDN-Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen mit größeren Minderheiten-Veranstaltungen zur Würdigung der positiven Entwicklung in den 100 Jahren seit den Volksabstimmungen 1920, der neuen Grenzziehung und der Teilung Schleswigs.

„Festgelegt ist aber noch nichts. Es sind gute Ideen gefragt“, so der Chef der Dachorganisation der deutschen Nordschleswiger. „Die Europeada-Bewerbung war ein gutes Vorhaben. Mit vielen jungen Teilnehmern hätten wir deutlich machen können, was wir in 100 Jahren erreicht haben“, so Jürgensen. Er erinnert daran, dass er dem Präsidium der gesamtnordschleswigschen Würdigung des Jubiläums angehört.

„Es ist aber eben ein Unterschied, ob die dänische ,genforening‘ oder der Geburtstag unserer deutschen Minderheit gefeiert wird“, so der BDN-Hauptvorsitzende.

Als denkbare Jubiläumsveranstaltungen nennt Hinrich Jürgensen Ruderregatten oder eine Wiederbelebung der Traditionssportart Faustball. „Möglich sind auch musikalische Sonderveranstaltungen. Ich denke dabei natürlich an unsere Nordschleswigsche Musikvereinigung“, so Jürgensen und betont, dass wie bei der Europeada-Bewerbung Gemeinschaftsprojekte mit den Minderheiten südlich der Grenze erstrebenswert  sind.

Vereinbart ist ein Treffen der Europäischen Minderheitenparteien. Ein Kernstück eigener Jubiläumsaktivitäten könnte das Deutsche Museum in Sonderburg sein. Vor allem, wenn es gelingt,  die Ausbaupläne des Museums zu realisieren, bieten sich  eigene   historische oder wissenschaftliche Tagungen an.

 Jürgensen erinnert daran, dass ein Lenkungsausschuss eingerichtet worden ist, in dem z. B. auch die Heimatkundliche AG vertreten ist.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“