Studienstart 2017

Deutlich weniger neue Studierende an der Süddänischen Uni

Deutlich weniger neue Studierende an der Süddänischen Uni

Deutlich weniger neue Studierende an der Süddänischen Uni

swa/hee
Apenrade/Aabenraa
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Studierende, Studenten
Für Hunderte heißt es auch in Nordschleswig: Auf ins Studium! Foto: Scanpix (Symbolbild)

Die Süddänische Universität (SDU) beginnt den Vorlesungsbetrieb 2017 mit 228 weniger neuen Studierenden. Eine bewusste Entscheidung der Universitätsleitung. Auch die anderen Hochschulstandorte in Nordschleswig haben in der Nacht zu Freitag Zu- und Absagen an die Bewerberinnen und Bewerber versendet.

Die Süddänische Universität (SDU) nimmt in diesem Jahr zum Wintersemester 5.400 Studenten auf. Im vergangenen Jahr vergab die SDU noch 5.628 Studienplätze. Einen Zuwachs verzeichnet die Uni bei den Gesundheitswissenschaften, hier heißt die SDU 20 Prozent mehr Studenten willkommen. Auch bei den  Wirtschaftswissenschaften („Økonomi“ und  „Erhvervsøkonomi“) ist die Nachfrage angestiegen. Neu im SDU-Programm ist ein Diplomstudiengang zur Robotertechnologie. Alle Plätze dieses dreieinhalbjährigen Studiums sind besetzt.

Die Unileitung ist mit der Entwicklung zufrieden. „Wir haben die Anzahl der Studienplätze in einer Reihe von Studiengängen beschnitten, in denen die nachfolgenden Jobaussichten weniger gut sind. Daher nehmen wir weniger auf als im vergangenen Jahr“, sagt Prorektor Bjarne Graabech Sørensen.

Man stoppe die jahrelange Entwicklung mit steigenden Zahlen ganz bewusst, so der Prorektor. Unter anderem hat man die Aufnahmebedingungen in Fächern verschärft, in denen die Abbrecherquote besonders hoch war. „Unser Augenmerk liegt nicht darauf, so viele wie möglich auszubilden sondern darauf, die Qualität und die gesellschaftliche Relevanz unserer Ausbildung zu sichern.“

UC Syd: Fast alle Studiengänge in Nordschleswig voll belegt

Am University College  Syddanmark (UC Syd), das im Landesteil akademische Bildungsstätten Hadersleben und Apenrade anbietet, z. B. bei der Volksschullehrerausbildung, gab es in der Domstadt bei 229  Bewerbungen 186  Zusagen. Bei der Ausbildung zur Hebamme standen 141 Bewerbungen nur 64 Plätze gegenüber. Bei der in Apenrade platzierten Erzieherausbildung (Pædagog) waren es bei 198 Plätzen 196 Bewerbungen.

Bei den Ausbildungsangeboten  in der Krankenpflege  gab es in Apenrade nur 23 bzw. 97 Plätze, denen 32 bzw. 111 Bewerbungen gegenüberstanden. Das UC Syddanmark unterstreicht aber, dass  noch freie Studienplätze angeboten werden können, weil viele Plätze trotz Zusage an die Bewerber letztlich nicht im Zuge der ersten Vergaberunde angenommen werden.

Freie Plätze finden

Auf der Homepage des UC Syddanmark kann man nachlesen, wo noch freie Studienplätze zur Verfügung stehen.  Zunächst werden „Standby-Plätze“ vergeben.  Dabei gilt auch die Regel, dass  die Bewerbungen für einen Standbyplatz, die in diesem Sommer nicht zu einem Ausbildungsplatz geführt haben, im kommenden Jahr   mit einem Ausbildungsplatz quittiert werden.

In Hadersleben gibt es neben den Lehrerausbildungsplätzen die Ausbildungsmöglichkeit Wirtschaftssprachen und Marktkommunikation auf IT-Basis. Hier könnte man auch noch einen Platz bekommen, wenn Absagen verarbeitet sind. In Hadersleben waren auch im Fachbereich Ernährung und Gesundheit deutlich mehr  Bewerbungen eingegangen als Plätze vorhanden. Das Gleiche gilt für den Bereich Grafik-Kommunikation.

An der „Erhvervsakademi Sydvest“ mit Hauptaktivitäten in Esbjerg, zu der das Angebot in Sonderburg gehört, gab es bei den Angeboten   Finansøkonom und Serviceøkonom bei 36 und 22 Bewerbungen angesichts von 33 bzw. 23 Studienplätzen fast Durchweg Zusagen bereits in der ersten Vergaberunde. Beim UC Syd fordert man noch zu Bewerbungen auf. Dabei sollten bei den digitalen Bewerbungen die erforderlichen Zeugnisse  beigefügt werden.

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