Tourismus

Campingplatzbesitzer sind trotz wechselhaften Wetters zufrieden

Campingplatzbesitzer sind trotz wechselhaften Wetters zufrieden

Campingplatzbesitzer sind trotz wechselhaften Wetters zufrieden

Nordschleswig
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Foto: dpa

Nordschleswigs Zeltplatzbesitzer blicken bisher auf eine gute Saison zurück. Das mäßige Wetter hatte nur geringe Auswirkungen.

Die Campingsaison ist in vollem Gange und die Campingplatzbesitzer zeigen sich, trotz des als enttäuschend zu bezeichnenden  Sommerwetters, durchaus zufrieden.

Doch die Wetterkapriolen in den vergangenen Monaten hinterlassen auch auf den Campingplätzen ihre Spuren. So meint Annemette Lykke Madsen, „dass es mit dem richtigen Wetter eine Super-Saison geworden wäre“. So sei es eine gute Saison.

Nur geringe Einbußen

In Drejby schauen die Besitzer auf eine Vorsaison zurück, die den Vergleich mit dem Vorjahr nicht scheuen braucht. Im Juli mussten allerdings Gästeverluste in Höhe von 3 bis 4 Prozent hingenommen werden, so Lykke Madsen vom Platz Drejby Strandcamping auf Südalsen. 

Die Dänen haben die Sommerferien schon hinter sich, während  die Bewohner in vielen deutschen Bundesländern noch einige  Wochen vor sich haben. Sie machen deshalb zur Zeit auch den größten Anteil der Urlauber auf den Campingplätzen Nordschleswigs aus, berichtet Annemette Lykke Madsen 

Auf Röm sind  fast 90 Prozent der Gäste aus dem südlichen Nachbarland, berichtet Ursula Petera von First Camping Lakolk. Sie sei zufrieden mit der Ausbuchung des Platzes. Besonders froh  sei sie über die vielen neuen Gäste unter anderem aus Schweden, Italien und Holland, deren Zahl in diesem Jahr messbar mehr geworden sei, wie sie berichtet. 

Mehr Dänen

Und auch in Drejby machen im August die deutschen  Gäste das Gros aus.
Anders ist das bei Niels Friis vom Frigård Camping in Kollund. Durch die Lage an der Förde und die Nähe zu Deutschland kommen nur wenige deutsche Gäste zu ihm. „Deutsche wollen lieber an die Küste, ans Meer“, so seine Einschätzung. Der Platz  lebt von den dänischen Campern, die fast 90 Prozent ausmachen. Deshalb ist dort die Hauptsaison – nun Mitte August – vorbei. Allerdings ist auch er bisher zufrieden, hat sich die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Selbst im Juli, der nicht mit lauen Sommernächten und  Badetemperaturen protzen konnte, sei dort die Gästezahl nahezu stabil geblieben, berichtet Friis. 

Ursula Petera berichtet, dass für den Campingplatz auf Röm Werbung gemacht  wurde. „Die Leute sind flexibler geworden. Heute fahren sie zum Camping nach Röm, im nächsten  Jahr fliegen sie in ein Land am Mittelmeer, im Jahr darauf geht es wider woanders hin. Deshalb ist es wichtig, diese Urlauber auf uns aufmerksam zu machen“, begründet sie. 

Auf Werbung hat auch Niels Friis gesetzt und er ist sicher, dass „in diesem Jahr deshalb mehr Gäste aus Norwegen und auch aus Deutschland den Weg nach Kollund gefunden haben“. 

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