Konzern-Bilanz

Enormes Wachstum bei Danfoss geht ins Geld

Enormes Wachstum bei Danfoss geht ins Geld

Enormes Wachstum bei Danfoss geht ins Geld

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Norburg/Nordborg
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Die Danfoss-Firmenzentrale in Norburg. Foto: Danfoss

China verdrängt Deutschland auf den dritten Platz der wichtigsten Abnehmer-Länder.

Am MIttwoch legte der langjährige Vize erstmals als Danfoss-Direktor die Konzern-Bilanz vor.   Kim Fausing kann von einem furiosen ersten Halbjahr 2017 berichten mit einem Umsatzwachstum von 13 Prozent auf knapp 22 Milliarden Kronen. Dabei ging der Nettogewinn  in den ersten sechs Monaten aber „nur“ um vier Prozent rauf auf knapp 1,5 Milliarden Kronen. Zudem wurde das sogenannte Cash Flow erheblich reduziert. Und im zweiten Quartal ging der Gewinn  isoliert betrachtet gar um zwei Prozent zurück auf knapp 800 Millionen Kronen. Aber das geschah im Namen des Wachstums und war  so vorhergesehen.

Fausing sieht seine größte zukünftige Aufgabe so: Danfoss muss noch besser das geplante Wachstum und die umfassende digitale Umstellung zum Erfolg steuern. Man habe ein starkes Halbjahr gehabt, so Fausing, der am 1. Juli Niels B. Christiansen als Direktor in Norburg ablöste. Alle Kerngeschäfte hätten Wachstum geliefert.  Besonders gut lief es in Indien, Brasilien, Russland und insbesondere in China, wo energie- und klimafreundliche Lösungen hoch im Kurs stehen.

China stieg mit markanten zweistelligen  Wachstumsraten in den letzten Monaten zum zweitgrößten Abnehmerland von Danfoss-Produkten hinter den USA auf – und verdrängt Deutschland auf Rang drei.  Westeuropa ist als Region weiterhin der größte Markt mit einem Anteil von 37 Prozent, vor Nordamerika mit 26 und Asien mit 22 Prozent. In den letzten Jahren sei bei Danfoss gezielt daran gearbeitet worden, das Wachstum zu beschleunigen. Das durch Investitionen in Innovation und neue Märkte mit großem Potenzial.

„Das hat Resultate gebracht“, so Kim Fausing, der sich für die nächste Quartalsbilanz erstmals als oberster Chef verantwortlich zeichnen wird. Ein Großteil der Innovation werde durch eigene Entwicklungsprojekte angetrieben, aber man schaue sich auch in der Welt um nach neuer Technologie und Software, so der Chef im Norburger Danfoss-Domizil. Dort rechnet man damit, die Marktanteile halten und gar ausbauen zu können – zusammen mit knapp 26.000 Mitarbeitern, Verkauf in mehr als 100 Länder und 69 Produktionsstätten in 20 Ländern.

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