Enteignungskommission auf dem Weg

Vorbereitung auf den Wildschweinzaun

Vorbereitung auf den Wildschweinzaun

Vorbereitung auf den Wildschweinzaun

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Es wird ernst in Sachen Wildschweinzaun an der Westküste: Im August kommt die Enteignungskommission nach Tondern und Bau.

Auf einen Kilometer Wildschweinzaun entlang der deutsch-dänischen Grenze fallen Kosten von etwa eine Million Kronen an. Das umstrittene 70-Millionen-Projekt zum Schutz der dänischen Schweine vor der  afrikanischen Schweinepest geht in die nächste Phase. Das Vorhaben ist in die Ausschreibung gegangen und im August kommt die Enteignungskommission des Staates für den Bereich Jütland an die Westküste.

Die Vorsitzende der Kommission, Mette Plejdrup Nielsen, erklärte gestern auf Anfrage, dass der Grenzzaun in zwei Abschnitte aufgeteilt wurde. In einen West- und einen Ostbereich. Am Mittwoch, 15. August, werden die Juristin und ihre vier Kommissionskollegen zunächst nach Tondern kommen, einen Tag später ist Bau an der Reihe.

Naturbehörde stellt Projekt vor

„Bei diesen ersten Ortsterminen wird die Naturbehörde uns und den Landeigentümern, die vom Wildschweinzaun betroffen sind, das Projekt auf der Teilstrecke vom Wattenmeer bis zum Sønder-løgumlandevej bis zur Grenze erklären“, unterstreicht die Juristin.

Das Treffen im Ecco-Center, Beginn 9 Uhr, ist öffentlich. Jeder kann daran teilnehmen, erläutert sie. Landbesitzer könnten Fragen stellen und  Änderungsvorschläge einbringen. Die Kommission wird sich nach dem Treffen die örtlichen Gegebenheiten anschauen. In etwa sechs Wochen wird auf der Homepage der Kommission und der der Kommune mitgeteilt, ob  das Projekt und eine spätere Enteignung gutgeheißen  wird. „Die Landbesitzer werden direkt informiert. Bei einer Billigung werden alle betroffenen Landeigentümer – ungeachtet eines freiwilligen Angebots – enteignet, um sie gleich zu behandeln“, unterstreicht die Vorsitzende. Zur  Enteignung würde es erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen.  Die Pläne sind ab 18. Juli beim Bürgerservice der Kommunen Tondern und Apenrade zugänglich. 

Treffpunkt für den zweiten Ortstermin am 16. August ist der Krug in Bau. Dabei geht es um die Teilstrecke, wo der Pluskærvej auf den Sofiedahlvej bis zur Grenze trifft, bis zur Flensburger Förde. 

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“