Grenzüberschreitender Arbeitsmarkt

Popp warnt: Keine Revolution erwarten

Popp warnt: Keine Revolution erwarten

Popp warnt: Keine Revolution erwarten

Tondern/Tønder
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Jørgen Popp Petersen
Jørgen Popp Petersen Foto: Karin Riggelsen

Bürgermeister Frandsen feiert das neue Interreg-Projekt für einen mobilen Arbeitsmarkt der Kommune Tondern und des Kreises Nordfriesland. Bei der Schleswigschen Partei ist die Freude ebenfalls groß – doch der Optimismus gezügelt.

Während Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) große Erwartungen an ein neues grenzüberschreitendes Interreg-Projekt zur Schaffung eines zusammenwachsenden, mobilen Arbeitsmarktes Tondern-Nordfriesland hat,  warnt SP-Vertreter Jørgen Popp Petersen. Es dürfe keine  Revolution erwartet werden. Er gibt zu bedenken, dass auch südlich der Grenze  Arbeitskraft gesucht wird.

„Aber was mit der Stärkung der deutsch-dänischen Beziehungen zu tun hat, unterstützen wir natürlich. Aber  die freie Beweglichkeit der Arbeitskraft gibt es schon“, erklärt er. Mit einer Projektsumme  von 15,5 Millionen Kronen verspricht sich Frandsen dennoch, den Wirtschaftsbetrieben seiner Kommune bei der Suche nach qualifizierter Arbeitskraft unter die Arme  greifen zu können. Er glaubt,  dass es den Nordfriesen bei einer passenden Fortbildung schmackhaft gemacht werden könnte, in der Kommune Tondern einen Arbeitsplatz zu suchen. Er hat bei einem Gespräch mit Kreispräsident Heinz Maurus die Projektvorarbeit angeworfen.

Von der Projektsumme muss die Kommune 2,5 Millionen Kronen aufbringen. Die Gelder von der EU sind noch nicht bewilligt worden. Das Projekt trägt den futuristischen Namen Fit4Jobs-@WaddenC.  Es sollen  auch digitale Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung des Grenzraums untersucht werden.

Schulen, private und öffentliche Organisationen im Bereich Wirtschaftsförderung, kulturelle Organisationen und private Firmen sollen mitarbeiten.  Grenzüberschreitende und bleibende Synergien auf jedem dieser Felder sollen geschaffen werden. Grenzüberschreitende Fortbildungsprogramme und eine Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsorganisationen werden gewünscht. Das Vorhaben ist auf drei Jahre befristet. Zielgruppen sind unter anderem auch Auswärtige, Studierende, Auszubildende und Zuzügler.

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