Henry-Moore-Ausstellung
Kleine Leute inmitten großer Kunst
Kleine Leute inmitten großer Kunst
Kleine Leute inmitten großer Kunst
Wie Zwerge marschierten Schulkinder am Dienstag durch die riesigen Kunstwerke von Henry Moore im Kunstmuseum in Tondern.
Wie Zwerge sahen die Schüler zwischen den großen Skulpturen aus, als sie gestern mit ihren Pädagogen von der Schulfreizeitordnung Vidåen die Henry-Moore-Ausstellung im Kunstmuseum in Tondern besuchten. Die 21 Kinder wären gerne auf einigen der riesigen Kunstwerke des weltberühmten Bildhauers aus England herumgeklettert, was genauso verboten war wie, sie anzufassen.
Großen Eindruck machte der Schädel eines indischen Elefanten, der auch durch die künstlerischen Hände Moores gegangen ist, der für seine großen, abstrakten Skulpturen Material wie Holz oder Stein wählt. Später hat er auch Grafiken geschaffen. Schon mit elf Jahren hatte er den Wunsch, Bildhauer zu werden. So alt ungefähr waren die jungen Besucher seiner Ausstellung gestern. Eine seiner in Tondern ausgestellten Skulpturen hat nicht die sonst vorherrschenden erdfarbenen Töne, sondern ist hellrot. „Das sieht ja aus wie Kaugummi“, meinte ein Schüler spontan – und ganz unrecht hatte er nicht.
Der Ausstellungsbesuch, der den SFO-Kindern in den Herbstferien neben einem Kino- und Schwimmhallenbesuch geboten wurde, endete im Pumpenhaus, wo die Werke Moores mit Knetgummi nachmodelliert werden konnten oder nach freier Fantasie kreativ gearbeitet werden durften. In der Werkstatt ging es hoch konzentriert zur Sache. Der Andrang war so groß, dass die Kinder, die mit ihren Eltern oder Großeltern zum Ferienangebot des Museums gekommen waren, Schlange stehen mussten.