Kunstmuseum
Chef der Museumsfreunde bleibt bei seiner Auslegung
Chef der Museumsfreunde bleibt bei seiner Auslegung
Chef der Museumsfreunde bleibt bei seiner Auslegung
Der Museumsvorstand lehnte ohne Begründung ein Gespräch mit dem Förderverein des Kunstmuseums ab.
„Ich kann nicht so viel missverstanden haben. Meine angeblich falsche Auslegung der Pläne vom Museum Sønderjylland kann nicht so vielen Missverständnissen geschuldet sein“, erklärte gestern Jens Gade, Vorsitzender des Fördervereins vom Kunstmuseum in Tondern. Er fürchtet unter anderem, dass das Kunstmuseum ohne Befugnisse und mit der neuen Struktur des Museumsverbands zum Provinzmuseum verkümmern könnte (wir berichteten).
An seiner Aussage, dass das Kunstmuseum künftig ohne Leitung dastünde, ändere sich auch nichts. „Zwar wird Anne Blond die Kunstbeauftragte des Museumsverbands sein und ihren Arbeitsplatz in Tondern haben. Doch sie wird keinerlei Befugnisse, auch nicht gegenüber dem Personal, haben“, bedauerte Gade.
Er wundere sich, dass die Bitte des Freundeskreises um ein Gespräch mit den vier aus der Kommune Tondern kommenden Vorstandsmitgliedern (Jens Møller und Peter Christensen als Vertreter der Region Sønderjylland sowie Jørgen Popp Petersen und Susanne Linnet von der Kommune Tondern) ohne Begründung abgelehnt wurde. Nun sei er vom Museumsdirektor Henrik Harnow zu einem Gespräch eingeladen worden.
Bürgermeister Henrik Frandsen hatte als Mittelsmann zu einem Gespräch zwischen Museumsvorstand und dem Freundeskreis aufgefordert und hatte diesbezüglich Kontakt zum Vorstand des Museumsverbandes aufgenommen. Dessen Vorsitzender, Jens Møller, lehnte ab, ohne zu wissen, dass Frandsen in dieser Sache der Vermittler war, erläutert Møller.
„Es ist richtig, dass Frandsen den Vorstand zu einem Gespräch aufgefordert hatte. Ich lehnte ab, da alle zehn Freundeskreise der nordschleswigschen Museen von unserem Direktor Harnow bei einem gemeinsamen Treffen über die Strukturpläne informiert worden waren. Wir als Politiker wollten diese Verbindung nicht kurzschließen. Außerdem wissen wir nicht, was bei diesem Treffen gesagt worden ist“, unterstrich Møller.